Breitwegerich (Plantago major)

Aus Pflanzenwiki

Weitere Namen

Breitwegerich, Jungpflanze (18.9.)

Großer Wegerich, Wegtritt, Wegbreit

Botanischer Name

»Plantago« von lat. planta - Fußsohle, Fußfläche, »major« größer

Englischer Name

Breitwegerich, Blüte (21.9.)

Great Plantain, Common Plantain, Broadleaf Plantain

Familie

Wegerichgewächse, Plantaginaceae

Verbreitung

Europa, Mittelasien, Nordamerika

Wuchs

ausdauernd, rosettig, Blätter oval, parallelnervig, meist flach auf dem Boden aufliegend, sehr variabel in Größe und Form, Blütenstand bis 50cm hoch, bei Samenreife auseinander fallend

Standort

sonnig bis halbschattig, jeder Boden, wächst gerne auf Wegen, wo er mit seinen derben Blättern der Belastung durch Fußtritte besser standhält als viele Konkurrenzpflanzen

Blütezeit

(Mai), Juni, Juli, August, September

Blüte

walzenartige hellgrüne »Ähre« mit kleinen bräunlichen Einzelblüten

Fruchtreife

August, September, Oktober

Frucht

kleine Nüsschen, die aus der jetzt braunen »Ähre« ausfallen

Vermehrung

durch Selbstaussaat

Frosthärte

grün überwinternd

Tierische Besucher

Wegerich wird hauptsächlich durch den Wind bestäubt, kleine Fliegen und Käfer holen sich aber Pollen von den Blüten

Pflege

keine Pflege nötig

Verwendbare Teile

Blätter als Tee bei Atemwegserkrankungen, Früchte geröstet als Müsli-Zutat, junge noch weiche Blätter als Salatzutat

Inhaltsstoffe

Schleimstoffe, Aucubin, Catapol, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Kieselsäure

Status

anwesend

Literatur

  • Berliner Pflanzen S.83, Heiderose Häsler, Iduna Wünschmann (2009)
  • Blattrosetten S.118, Raimund Fischer (1997)
  • Blumen und Kräuter, Geheimnisvolle Namen... S.194, Ulrich Völkel (2010)
  • Heilkräuter und Zauberpflanzen... S.95, Wolf-Dieter Storl (1996)
  • Klassische Kräuter und Heilpflanzen S.144, Giola Romagnoli, Stefania Vasetti (1996)
  • Kräuter S. 166, Burkhard Bohne (2010)
  • Kräuterzauber S.92, Dido Nitz (2012)
  • Wildkräuter sehen und erkennen S.111, Roger Phillips (1990)
  • Zauberpflanzen Hexenkräuter S.124, Gertrud Scherf (2002)
  • kraut&rüben 8/2008