Echter Haarstrang (Peucedanum officinale): Unterschied zwischen den Versionen

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====Frosthärte====
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oberirdisch absterbend, Wurzel fosthart
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kaum Pflege nötig
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Version vom 31. Januar 2017, 15:00 Uhr

Weitere Namen

Echter Haarstrang, Austrieb (9.4.)

Bauern-Hirschwurz

Botanischer Name

»Peucedanum« von gr. peukedanos - bitter schmeckend, »officinale« lat. als wirksame Droge in Apotheken erhältlich

Englischer Name

Echter Haarstrang, Austrieb (17.4.)

Hog's Fennel, Sulphurweed

Familie

Doldenblütler, Apiaceae

Verbreitung

Europa, vereinzelte Vorkommen, Bestand gefährdet

Wuchs

ausdauernd, rosettig, fein gefiederte große Blätter, Blütenstand bis 2m hoch

Standort

sonnig, nahrhafter Boden

Blütezeit

Juli, August

Blüte

große Dolde mit gelben Blüten

Fruchtreife

September, Oktober

Frucht

oval bis 10mm lang mit breiten Randrippen

Vermehrung

durch Aussaat

Frosthärte

oberirdisch absterbend, Wurzel fosthart

Tierische Besucher

Pflege

kaum Pflege nötig

Verwendbare Teile

aus der angeschnittenen Wurzel tritt gelber Milchsaft aus, der zu einem gummiartigen Harz eintrocknet (Haarstranggummi), wirksam bei Magenbeschwerden, Blähungen, Kopfschmerzen, eventuell als Gewürz

Inhaltsstoffe

Terpene, Cumarinderivate, Peucedanin, Oxypeucedanin, ätherische Öle

Status

anwesend

Literatur

  • Die Kräuter in meinem Garten S.387, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)

Geschichte und Geschichten

Der Echte Haarstrang steht mittlerweile auf der Liste der in Deutschland gefährdeten Arten, ist nur noch vereinzelt in freier Natur zu finden. Im Garten fällt die Pflanze durch ihren eigenwilligen Wuchs auf. Die sehr fein gefiederten Blätter ähneln tatsächlich Strängen von Haaren. Im Austrieb sind sie rötlich überlaufen, später dann grün, noch feiner ausgebreitet als Fenchel oder Dill, da die Hauptrippe fehlt und das Blatt von Ansatz her weit gefächert ist. Jeder noch so leichte Windstoß lässt die Pflanze zittern.