Efeuveilchen (Viola hederacea)

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Weitere Namen

Efeuveilchen, Wuchs (30.6.)
Efeuveilchen im Efeu, Wuchs (30.6.)

Australisches Veilchen

Botanischer Name

»Viola« lat. Veilchen, violaceus - violett, »hederacea« efeublättrig, Erstbeschreibung durch Jacques Julien Houtou de Labbillardière (1755-1834) französischer Naturforscher

Englischer Name

Australian Velvet, Trailing Velvet

Familie

Veilchengewächse, Violaceae

Verbreitung

Australien, Tasmanien

Wuchs

ausdauernd, rundliche einzeln gestielte Blätter dunkelgrün, stark Ausläufer bildend, die hängend Tochterpfanzen ausbilden, Bewurzeluung, wenn sie Bodenberührung haben, zwischen den Kindeln kleine Schuppenblätter, Blütenstand bis 20cm hoch

Standort

sonnig bis halbschattig, nahrhafte Erde

Blütezeit

fast ganzjährig

Blüte

veilchenartig, blauweiß, einzeln auf recht langem, dünnem Stängel

Fruchtreife

fast ganzjährig

Frucht

kleine Kapsel mit braunen Samen

Vermehrung

durch Bewurzelung der Tochterpflanzen an den Ausläufern

Frosthärte

nicht frosthart, kann kühl oder warm überwintert werden

Tierische Besucher

Pflege

kaum Pflege nötig, Pflanze nach dem Winter in frische Erde topfen (am Besten in einen hohen Topf, aus dem sie herab hängen kann), eventuell teilen

Verwendbare Teile

Zierpflanze

Inhaltsstoffe

Status

anwesend

Literatur

Geschichte und Geschichten

Ein Veilchen, das tatsächlich den ganzen Sommer über blüht und mit seinen Ausläufern hängend und kriechend große Bereiche begrünt, was für eine hübsche kleine Pflanze. Sie stammt aus Australien, ist von dort höhere Temperaturen gewöhnt, als in unseren Breiten herrschen, vor allem keinen Frost. Als Hängepflanze in hohen Töpfen oder in einer Ampel verbringt das Efeuveilchen den Sommer gerne an einem nicht allzu sonnigen Platz im Freien. Die zarten Triebe wachsen ohne Pause und bewurzeln sich wo sie mit ihren an den Knoten sprießenden Tochterpflanzen den Boden berühren. Bei der entstehenden Blattmasse hat die Pflanze entsprechend großen Durst, muss an warmen Tagen häufig zwei Mal gegossen werden, sonst lässt sie sich schnell hängen. Schaden nimmt sie dadurch kaum, richtet sich schnell wieder auf sobald Wassernachschub da ist. Das Einzige was ihr fehlt ist der Duft, aber das wird durch die lange Blütezeit ausgeglichen. Wenn erste Fröste drohen, zieht das Veilchen um ins Haus, überwintert am besten an einem hellen kühlen Fensterplatz. Das Wachstum stockt dann häufig, die Ausläufer trocknen ein. Sie können auch vorher schon abgeschnitten werden, was die Überwinterung vereinfacht.