Goldknopf (Ranunculus repens var. pleniflorus)

Aus Pflanzenwiki

Weitere Namen

Gefülltes Spiegelblümchen

Botanischer Name

Datei:Scharferhahnenfuß1.jpg
Scharfer Hahnenfuß "Multiplex", Blüte (29.4.)

"Ranunculus" lat. Fröschchen (wegen der Vorliebe der Hahnenfußgewächse, an feuchten Standorten zu wachsen), "acris" von lat. acer - scharf

Englischer Name

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Familie

Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae

Verbreitung

Europa, Asien

Wuchs

ausdauernd, Ausläufer bildend, Blätter dreigeteilt, dunkelgrün glänzend, 15-20cm hoch, Blütenstand bis 30cm hoch, nicht besonders standfest

Standort

sonnig bis halbschattig, normaler Gartenboden

Blütezeit

(April), Mai, Juni, (Juli)

Blüte

typische leuchtend gelbe glänzende Hahnenfuß-Blüte, dicht gefüllt

Fruchtreife

August, September

Frucht

kugeliger Fruchtstand aus kleinen Nüsschen

Vermehrung

durch Ausläufer, Aussaat

Frosthärte

teilweise grün überwinternd, frosthart

Pflege

kaum Pflege nötig, eventuell Blütenstände zurückschneiden, wenn sie zu sehr umfallen

Verwendbare Teile

Giftpflanze, früher als drastisches Abführmittel in Verwendung

Inhaltsstoffe

Protoanemonin, zerfällt beim Trocknen (Heu)

Status

anwesend, Ableger vorhanden

Literatur

Geschichte und Geschichten

Der kriechende Hahnenfuß ist nicht sonderlich beliebt, da er mit seinen kräftigen Wurzeln kaum aus anderen Pflanzen heraus zu lösen ist, wenn er sich erstmal festgesetzt hat. Eng verwandt mit dieser sehr ausbreitungsfreudigen Pflanze ist der scharfe Hahnenfuß und seine Kulturvarinte "Multiplex". Die Blätter sind nur schwer zu unterscheiden, wenn sie im Frühjahr austreiben, die des kriechenden Hahnenfußes haben eine weißliche fleckige Zeichnung, während die des Scharfen Hahnenfußes glatt grün und glänzend sind. Die Sorte "Multiplex" ist bereits 1480 in England eingeführt worden und erfreute sich wegen der ranunkelartig gefüllten Blüten großer Beliebtheit. Heute ist sie ein wenig in Vergessenheit geraten, was schade ist, denn ihr leuchtendes gelb macht sich gut in einem naturnah gestalteten Garten, wo sie zwischen anderen Pflanzen genügend Halt findet. Die Blütenstängel werden relativ lang und das Gewicht der Blüten zieht sie irgendwann nach unten. Da sie sich gut als Schnittblume eignet, lässt sie sich für Sträuße verwenden ehe sie umfällt. Der Ausbreitungsdrang dieser Kulturvariante hält sich in Grenzen, sie breitet sich zwar über Ausläufer aus, wird aber nicht lästig. Nach der Blüte im Frühjahr ist sie kaum noch zu sehen zwischen der übrigen Beetbepflanzung.