Griechischer Bergtee (Sideritis syriaca)

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Weitere Namen

Griechischer Bergtee, Austrieb (20.4.)

Syrisches Gliedkraut

Botanischer Name

»Sideritis« Gliedkraut, von Linne eingeführte Bezeichnung, »syriaca« aus Syrien und umgebenden Gegenden

Englischer Name

Mountain Tea

Familie

Griechischer Bergtee, Blüte (10.8.)

Lippenblütler, Lamiaceae

Verbreitung

Griechenland, Türkei, Syrien, Kreta

Wuchs

ausdauernd, buschig auseinander fallend, Blätter samtig behaart graugrün, Blütenstände bis 30 cm hoch meist halb liegend

Standort

sonnig, kalkhaltige, steinige Böden

Blütezeit

Juni, Juli, August, September

Blüte

Griechischer Bergtee, Blüte (15.6.)

Scheinquirle mit gelben Lippenblüten

Fruchtreife

September

Frucht

Streukapsel

Vermehrung

durch Aussaat, Selbstaussaat

Frosthärte

grün überwinternd, bei langen Kahlfrösten Winterschutz sinnvoll

Tierische Besucher

Bestäubung durch Hummeln und Bienen

Pflege

Rückschnitt im Frühjahr

Verwendbare Teile

blühende Triebe, als Tee 10 Minuten köcheln lassen, hilfreich bei Halsschmerzen, entzündungshemmend

Inhaltsstoffe

Status

anwesend

Literatur

  • Kräuter S.183, Burkhard Bohne (2010)

Geschichte und Geschichten

Relativ trocken und kalkhaltig sollte der Boden sein, auf dem der Griechische Bergtee gepflanzt wird. Schon an den dicht weißfilzig behaarten Blättern wird deutlich, dass die Pflanze in ihrer Heimat intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist und sich so vor zu starker Verdunstung schützt. Der sonnigste Standort im Garten ist ihr gerade recht. Hier entwickelt sie ihre schmal lanzettlichen Blätter und im Juni die schmalen Blütenstände, die während der Blüte weiter wachsen und irgendwann zum Umfallen neigen. So weit muss es nicht kommen, da sie vorher geerntet und getrocknet werden können. Ganz entgehen lassen möchte ich mir die Blüte allerdings nicht, aus der Nähe betrachtet sind die zartgelben, in Scheinquirlen angeordneten Blüten sehr hübsch. Die Pflanze treibt bis in den frühen Herbst hinein immer wieder Blüten nach. bleiben sie an der Pflanze, reifen bald die kleinen rundlichen Samen, die, wenn sie ausfallen im Umkreis der Mutterpflanze auskeimen. Die Jungpflanzen wachsen gerne in Steinfugen, wo ihre Wurzeln geschützt sind und die Sonne Wärme speichert.

Meist bleibt der Bergtee im Winter grün, nur in sehr langen Kahlfrostperioden kann es zu Frostschäden kommen. Im Frühjahr treibt die Wurzel aber normalerweise wieder aus.