Heidewacholder (Juniperus communis)

Aus Pflanzenwiki

Weitere Namen

Reckholder, Kranewittbaum (Kranichholz), Feuerbaum, Gichtbaum, Machandel, Weihrauchbaum

Botanischer Name

Englischer Name

Common Juniper

Familie

Heidewacholder, männliche Blüte (12.4.)

Zypressengewächse, Cupressaceae

Verbreitung

Europa, Nordasien, Nordafrika

Wuchs

ausdauernd, immergrüner Strauch mit unterschiedlichen Wuchsformen, streng zweihäusig, Blätter spitze kurze blaugrüne Nadeln, Blüten in den Blattachseln, bis 5 (10)m hoch

Standort

sonnig, trockene Heidelandschaften, im Garten normaler Boden

Blütezeit

Mai

Blüte

Heidewacholder, weibliche Blüte und reife Früchte (12.4.)

weibliche kleine grüne Knubbeln, männliche kleine aufrechte Kätzchen, Windbestäuber

Fruchtreife

Sommer des Folgejahres

Frucht

schwarzblau bereifter erbsengroßer Beerenzapfen

Vermehrung

durch Selbstaussaat

Frosthärte

grün überwinternd

Tierische Gäste

die Beerenzapfen sind besonders im Winter bei vielen Vögeln (Wacholderdrossel) beliebt

Pflege

Schnitt möglich aber nicht notwendig, Vorsicht beim Schneiden, die feinen Nadelspitzen können heftige Hautreaktionen auslösen (die aber schnell wieder verschwinden)

Verwendbare Teile

reife Früchte als Gewürz, sie geben dem Gin sein Aroma, Tee aus den Früchten kann bei Magenproblemen, Rheuma, Gicht, Stoffwechselstörungen, Leber- und Gallenbeschwerden hilfreich sein, Wacholderkur zur Blutreinigung beginnt mit 1 Frucht am ersten Tag, 2 am zweiten, bis 15 am 15. Tag, dann rückläufig am letzten Tag mit 1 Frucht enden, nicht anwenden bei eingeschränkter Nierenfunktion,

Inhaltsstoffe

ätherische Öle, Juniperin, Sabinen, Mycren

Status

in beiderlei Geschlecht anwesend

Literatur

  • Die Kräuter in meinem Garten S.583, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.198, Detlev Henschel (2002)
  • Fingerkraut und Feenhandschuh S.94, Barbara Frischmuth (1999)
  • Giftpflanzen Pflanzengifte S.432, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
  • Gewürzpflanzen S.131, Hans E. und Helga Laux, Alfred Tode (1993)
  • Kräuter S.220, Burkhard Bohne (2010)
  • Von Anis bis Zimt S.75, Günter und Erna Linde (1996)
  • Wildobst S.117, Helmut Pirc (2009)
  • Wo der Pfeffer wächst S.267, Hansjörg Küster (1987)
  • kraut&rüben 1/2006, 11/2006, 1/2015