Oregano (Origanum vulgare): Unterschied zwischen den Versionen

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* Die Kräuterin meinem Garten S.127, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
* Die Kräuterin meinem Garten S.127, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
* Gewürzpflanzen S.86, Hans E. und Helga Laux, Alfred Tode (1993)
* Gewürzpflanzen S.86, Hans E. und Helga Laux, Alfred Tode (1993)
* Großes Kräuter- und Gewürzbuch S.87, Heinz Görz (1987)
* Heilkraft aus dem Garten S.99, Wolfgang Hensel (1998)
* Heilkraft aus dem Garten S.99, Wolfgang Hensel (1998)
* Klassische Kräuter und Heilpflanzen S.136, Giola Romagnoli, Stefania Vasetti (1996)
* Klassische Kräuter und Heilpflanzen S.136, Giola Romagnoli, Stefania Vasetti (1996)

Version vom 5. Februar 2017, 16:28 Uhr

Weitere Namen

Oregano, Austrieb (18.4.)

Dost, Wilder Majoran, Badkraut, Berghopfen, Bergminze, Wohlgemut

Botanischer Name

Oregano, Blüte (1.7.)

»Origanum« unbekannter Herkunft, Herleitung von gr. oros - Berg und ganos - glänzend, Freude, »vulgare« lat. gewöhnlich

Englischer Name

Marjoram

Familie

Oregano, Blüte (26.7.)

Lippenblütler, Lamiaceae

Verbreitung

Europa, Asien, Nordafrika

Wuchs

ausdauernd, horstig, Ausläufer bildend, Blätter klein elliptisch, bis 10cm hoch, Blütenstand bis 50cm hoch

Standort

sonnig, nahrhafter Boden

Blütezeit

Juni, Juli, August

Blüte

Trugdolden mit kleinen rosa (selten weiß) Blüten, ganze Pflanze intensiv duftend

Fruchtreife

September

Frucht

kleine Klausenfrucht mit winzigen braunen Samen

Vermehrung

durch Teilung, Aussaat, Selbstaussaat, die Samen werden durch Wind oder Berührung aus den Klausen geschüttelt

Frosthärte

Blütenstände sterben ab, Grundblätter überwintern grün

Tierische Besucher

Bestäubung hauptsächlich durch Bienen, Hummeln und Tagfalter, der Nektar ist sehr reich an Zucker

Pflege

Rückschnitt im Frühjahr

Verwendbare Teile

Blätter und Blüten frisch oder getrocknet als Gewürz, Tee bei Atemwegserkrankungen und Verdauungsbeschwerden

Inhaltsstoffe

ätherische Öle, Thymol, Karvakol, Terpen, Gerbstoffe, Harze, Bitterstoffe

Status

anwesend, Jungpflanzen vorhanden

Literatur

  • Das Kräuterkulinarium S.94, Maiga Werner (2014)
  • Die Kräuterin meinem Garten S.127, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Gewürzpflanzen S.86, Hans E. und Helga Laux, Alfred Tode (1993)
  • Großes Kräuter- und Gewürzbuch S.87, Heinz Görz (1987)
  • Heilkraft aus dem Garten S.99, Wolfgang Hensel (1998)
  • Klassische Kräuter und Heilpflanzen S.136, Giola Romagnoli, Stefania Vasetti (1996)
  • Köstliches aus dem Garten S.261, Marion Nickig, Heide Rau (2005)
  • Kräuter S.159, Burkhard Bohne (2010)
  • Kräuterspezialitäten S.59, Marie-Luise Kreuter (2006)
  • Kräuterzauber S.18, Dido Nitz (2012)
  • Sechzig einheimische Wildpflanzen... S.116, Detlev Arens (1991)
  • Wo der Pfeffer wächst S.176, Hansjörg Küster (1987)
  • Zauberpflanzen Hexenkräuter S.159, Gertrud Scherf (2002)
  • Zeit im Garten S.66, Jürgen Dahl (1991)
  • kraut&rüben 9/2007, 6/2008

Geschichte und Geschichten

Der in Deutschland wild wachsende Dost bezeichnet die gleiche Pflanze wie der im Mittelmeerraum beheimatete Oregano. beide unterscheiden sich durch ihr unterschiedlich intensives Aroma, das unter der südlichen Sonne natürlich viel ausgeprägter ist als bei uns. Trotzdem lässt sich auch unser heimisches Kraut gut in der Küche verwenden. Anders als bei den meisten Kräutern verstärkt sich beim Oregano das Aroma beim Trocknen, was die Vorratshaltung vereinfacht. Die ausdauernde Pflanze kommt kommt mit jedem Gartenboden zu Recht. Je magerer der Untergrund, desto intensiver wird das Aroma. Häufig siedelt sich der Dost in Steinfugen an, unter denen der Boden schön warm wird und die Feuchtigkeit schnell abzieht. Die eigentliche Pflanze bleibt sehr flach über dem Boden, kann also ruhig in einen Weg hinein wachsen. Die Blütenstände hingegen können bis zu dreißig Zentimeter Höhe erreichen. Sie erscheinen in Juni und blühen ausdauernd bis in den Herbst hinein. Wenn sich die ersten Blüten öffnen und das Wetter gerade mitspielt ist die beste Erntezeit gekommen. Ein paar warme sonnige Tage sollten vorher gegangen sein, damit sich möglichst viele ätherische Öle gesammelt haben. Die langen Stängel werden am Besten zusammen gebunden und kopfüber zum Trocknen aufgehängt. Wenn sie so trocken sind, dass sie zwischen den Fingern zerbröseln, kann das Gewürz in Dosen oder dunklen Gläsern bis zum nächsten Sommer aufbewahrt werden.


Kulinarisches