Pilzkraut (Rungia klossii): Unterschied zwischen den Versionen

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anwesend, Jungpflanzen vorhanden
anwesend, Jungpflanzen vorhanden
====Literatur====
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* kraut&rüben 2/2022 S.34
====Geschichte und Geschichten====
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In seiner Heimat Papua-Neuguinea wird das Pilzkraut großflächig auf Feldern angebaut und als Gemüse kultiviert. Das Klima dort ist ein sehr ausgeglichenes mit hoher Luftfeuchtigkeit, also ganz anders als in unseren nördlichen Breiten, wo die Pflanze den Winter im Freiland nicht überstehen würde. Als Topfkultur lässt sie sich aber problemlos im Haus überwintern, kommt mit trockener Heizungsluft zu Recht und solange die Beleuchtung ausreicht, wächst sie ununterbrochen weiter. Ihre hübschen blauen Blüten zeigt sie leider nur selten. Um den buschigen Wuchs des Pilzkrautes zu erhalten, sollte es regelmäßig beerntet werden. Die Blätter können als Salatzutat verwendet oder einfach auf's Butterbrot gezupft werden, wo der Geschmack von Champignons gut zu Geltung kommt. Im Frühjahr führt auch ein kräftiger Rückschnitt zu kompakterem Aussehen. Aus den Triebspitzen lassen sich leicht Stecklinge ziehen, die meist schneller wachsen als die Mutterpflanze. Den Sommer verbringt das Pilzkraut draußen an einem nicht zu sonnigen Platz, der nahe genug an der Küche liegt, um schnell erreichbar zu sein.  
In seiner Heimat Papua-Neuguinea wird das Pilzkraut großflächig auf Feldern angebaut und als Gemüse kultiviert. Das Klima dort ist ein sehr ausgeglichenes mit hoher Luftfeuchtigkeit, also ganz anders als in unseren nördlichen Breiten, wo die Pflanze den Winter im Freiland nicht überstehen würde. Als Topfkultur lässt sie sich aber problemlos im Haus überwintern, kommt mit trockener Heizungsluft zu Recht und solange die Beleuchtung ausreicht, wächst sie ununterbrochen weiter. Ihre hübschen blauen Blüten zeigt sie leider nur selten. Um den buschigen Wuchs des Pilzkrautes zu erhalten, sollte es regelmäßig beerntet werden. Die Blätter können als Salatzutat verwendet oder einfach auf's Butterbrot gezupft werden, wo der Geschmack von Champignons gut zu Geltung kommt. Im Frühjahr führt auch ein kräftiger Rückschnitt zu kompakterem Aussehen. Aus den Triebspitzen lassen sich leicht Stecklinge ziehen, die meist schneller wachsen als die Mutterpflanze. Den Sommer verbringt das Pilzkraut draußen an einem nicht zu sonnigen Platz, der nahe genug an der Küche liegt, um schnell erreichbar zu sein.  

Version vom 4. Februar 2022, 22:06 Uhr

Weitere Namen

Pilzkraut, Wuchs (12.7.)
Pilzkraut, Blüte (25.5.)

Botanischer Name

»Rungia«, »klossii« nach Cecil Boden Kloss (1877-1949) englischer Zoologe, Erstbeschreibung durch Spencer Le Marchant Moore (1850-1931), britischer Botaniker

Englischer Name

Mushroom-Plant

Familie

Akanthusgewächse, Acanthaceae

Verbreitung

Papua-Neu-Guinea

Wuchs

ausdauernd, kriechendes Rhizom, etwas sparriger Wuchs bis 70cm hoch, Blätter dunkelgrün knackig, kreuzgegenständig

Standort

halbschattig, nahrhafte, leicht saure Erde, Topfpflanze, in Höhenlagen bis 2000m

Blütezeit

Mai, Juni

Blüte

einseitwendiger Blütenstand, zopfartig verschachtelte Knospen, blaue Blüte mit deutlich vorgezogener Unterlippe

Fruchtreife

Frucht

Klausenfrüchte mit wenigen Samen

Vermehrung

durch Stecklinge im Frühjahr

Frosthärte

nicht frosthart, im Sommer draußen im Halbschatten, warm und hell überwintern, blüht nur nach heller Überwinterung (Südfenster)

Tierische Besucher

Pflege

nach dem Winter zurück schneiden, aus den Trieben lassen sich gut Stecklinge machen

Verwendbare Teile

frische Blätter für Salat, Kräuterbutter oder Quark, beim Kochen erst am Ende zugeben sonst verschwindet das Aroma, deutlich nach Champignons schmeckend

Inhaltsstoffe

ca.3% Eiweiß, Kalzium, Beta-Carotin, Vitamin C, Eisen

Status

anwesend, Jungpflanzen vorhanden

Literatur

  • kraut&rüben 2/2022 S.34

Geschichte und Geschichten

In seiner Heimat Papua-Neuguinea wird das Pilzkraut großflächig auf Feldern angebaut und als Gemüse kultiviert. Das Klima dort ist ein sehr ausgeglichenes mit hoher Luftfeuchtigkeit, also ganz anders als in unseren nördlichen Breiten, wo die Pflanze den Winter im Freiland nicht überstehen würde. Als Topfkultur lässt sie sich aber problemlos im Haus überwintern, kommt mit trockener Heizungsluft zu Recht und solange die Beleuchtung ausreicht, wächst sie ununterbrochen weiter. Ihre hübschen blauen Blüten zeigt sie leider nur selten. Um den buschigen Wuchs des Pilzkrautes zu erhalten, sollte es regelmäßig beerntet werden. Die Blätter können als Salatzutat verwendet oder einfach auf's Butterbrot gezupft werden, wo der Geschmack von Champignons gut zu Geltung kommt. Im Frühjahr führt auch ein kräftiger Rückschnitt zu kompakterem Aussehen. Aus den Triebspitzen lassen sich leicht Stecklinge ziehen, die meist schneller wachsen als die Mutterpflanze. Den Sommer verbringt das Pilzkraut draußen an einem nicht zu sonnigen Platz, der nahe genug an der Küche liegt, um schnell erreichbar zu sein.