Porzellanblümchen (Saxifraga umbrosa)

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Weitere Namen

Porzellanblümchen, Winterrosette (22.3.)
Porzellanblümchen, Austrieb (18.4.)
Porzellanblümchen, Blüte (6.5.)
Porzellanblümchen, Blüte (4.6.)
Porzellanblümchen, Doppelnarbe (21.5.)

Botanischer Name

»Saxifraga« von lat. saxum - Felsen und lat. frangere - brechen, »umbrosa« lat. umbrosus - schattenreich, dunkel

Englischer Name

Pyrenean Saxifrage

Familie

Steinbrechgewächse, Saxifragaceae

Verbreitung

Pyrenäen

Wuchs

ausdauernd, rosettig fleischige rundliche Blätter flach aufliegend, rötlich überlaufen, Blütenstand bis 25cm hoch

Standort

halbschattig bis schattig, kalkhaltiger Boden

Blütezeit

Juni, Juli

Blüte

verzweigter aufrechter Blütenstand, leicht asymmetrische, fünfzählige nektarreiche Blüten, Kronblätter weiß mit roter Zeichnung, zweiköpfige Narbe

Fruchtreife

August, September

Frucht

winzige Kapsel

Vermehrung

durch Teilung, Selbstaussaat

Frosthärte

grün überwinternd

Tierische Besucher

Bestäubung durch Schwebfliegen, aber auch Bienen

Pflege

abgeblühtes im Herbst entfernen, die Stängel lassen sich leicht abbrechen

Verwendbare Teile

Zierpflanze

Inhaltsstoffe

Status

anwesend

Literatur

  • kraut&rüben 3/2018 S.59

Geschichte und Geschichten

Das Porzellanblümchen ist ein zuverlässiger Bodendecker für Problemstandorte. Trockenheit und Schatten nimmt es ohne weiteres in Kauf, gedeiht auch auf mageren Böden und bildet bald einen geschlossenen Bestand kleiner, fast zart wirkender Rosetten. Im Winter verfärbt sich ein Teil der Blätter rötlich, was den Zierwert noch erhöht. Im Frühjahr sind die jungen Blätter hellgrün, aus ihrer Mitte erhebt sich ein dünner Stängel mit winzigen weißen »Porzellanblümchen«, die zart gemustert sind. Ihre Fernwirkung ist zwar gering, aber vor manchen Blumen muss der Betrachter eben niederknien, um sie zu bewundern.