Rittersporn (Delphinium elatum): Unterschied zwischen den Versionen

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====Inhaltsstoffe====
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Flavonoide, Glycoside, Bitterstoffe, Delphiniumalkaloide (verlieren getrocknet ihre Giftwirkung)
Flavonoide, Glycoside, Bitterstoffe, Delphiniumalkaloide (verlieren getrocknet ihre Giftwirkung)
====Status====
anwesend
====Literatur====
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* Die Kräuter in meinem Garten, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
* Die Kräuter in meinem Garten, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)

Version vom 22. Oktober 2015, 16:46 Uhr

Weitere Namen

Rittersporn, Austrieb (22.4.)

Adlerblume, Ottilienkraut

Botanischer Name

"Delphinium" von gr. delphis - Delfin (wegen des Honigsporns, der an einen Delfin erinnert), "elatum" von lat. elatus - hoch, erhaben

Englischer Name

Bee Larkspur

Familie

Rittersporn, Blüte (1.7.)

Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae

Verbreitung

Alpen, Pyrenäen, Russland, Sibirien

Wuchs

kurzlebige Staude, handförmig gelappte langstielige Blätter etwa 30cm hoch Blütenstand bis über 1,5m hoch

Standort

sonnig bis halbschattig, nahrhafter Boden

Blütezeit

Juni, Juli, August, (September)

Blüte

lockere Traube gestielter gespornter Einzelblüten in blau und lila Schattierungen (selten weiß)

Fruchtreife

September, Oktober

Frucht

Rittersporn, Samenstand (18.7.)

dreifächerige Balgfrucht, schwarze kantige Samen

Vermehrung

durch Aussaat im Sommer

Frosthärte

grün überwinternd

Tierische Besucher

leider wird Rittersporn, besonders der junge Austrieb, sehr gerne von Schnecken kahl gefressen

Pflege

um das Leben der Pflanze zu verlängern Blütenstiele vor der Samenreife abschneiden

Verwendbare Teile

getrocknete Blüten als Tee gemischt mit anderen Kräutern, harntreibend, appetitanregend

Inhaltsstoffe

Flavonoide, Glycoside, Bitterstoffe, Delphiniumalkaloide (verlieren getrocknet ihre Giftwirkung)

Status

anwesend

Literatur

  • Die Kräuter in meinem Garten, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Giftpflanzen Pflanzengifte, Roth, Daunderer, Kormann (1994)

Geschichte und Geschichten

Rittersporn ist eine eher kurzlebige Staude, die mit ihren intensiven Farben jedes Staudenbeet zum Leuchten bringt. Viele der hochgezüchteten Sorten überstehen kaum den Sommer ihrer Pflanzung, dauerhafter sind halbwilde Pflanzen, die sich im Garten selbst ausgesät haben. Wenn die so groß sind, dass sie als Rittersporn zu erkennen sind, haben sie die erste Hürde schon genommen - sie haben die Angriffe der Schnecken überstanden.Pflanzen die das einmal geschafft haben bleiben in der Regel auch weiterhin verschont und können zu kräftigen Stauden heranwachsen, solange sie an dem von ihnen gewählten Platz bleiben dürfen. Werden sie verpflanzt, macht sie das vorübergehend anfälliger und schon sind die Mollusken wieder da. Im zeitigen Frühjahr ist besondere Vorsicht geboten, der junge Austrieb ist natürlich besonders lecker. Mit der Zeit werden die Blätter fester, und wenn genügend von ihnen an der Pflanze verblieben sind, triebt sie im Frühsommer ihre Blütenstände bis zu anderthalb Meter in die Höhe. Bei selbstausgesätem Rittersporn ist die erste Blüte immer eine Überraschung, da die Farben zwar immer blaustichig, aber sehr variabel sind. Sollen nach der Blüte keine weiteren Samen ausreifen, können die Stiele dicht über dem Boden abgeschnitten werden, was meist eine zweite Blüte zur Folge hat.