Schwarzer Salbei (Salvia discolor): Unterschied zwischen den Versionen

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"Salvia" von lat. salvus - gesund, "discolor" verschiedenfarbig
"Salvia" von lat. salvus - gesund, "discolor" verschiedenfarbig
==== Englischer Name ====
==== Englischer Name ====
Andean Sage
Andean Sage, Silver Sage
==== Familie ====
==== Familie ====
[[Datei:Schwarzersalbei2.jpg|miniatur|Schwarzer Salbei, Blüte (11.9.)]]
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Lippenblütler, Lamiaceae
Lippenblütler, Lamiaceae
====Verbreitung====
====Verbreitung====
Südamerika
Peru
==== Wuchs====
==== Wuchs====
ausdauernd, weiche auseinander fallende Triebe, Stütze sinnvoll, leicht klebrig,Blätter hell graugrün weißfilzig behaart, Blütenstand aufrecht bis überhängend, bis 60cm hoch
ausdauernd, weiche auseinander fallende Triebe, Stütze sinnvoll, leicht klebrig,Blätter hell graugrün weißfilzig behaart, Blütenstand aufrecht bis überhängend, bis 80cm hoch
====Standort====
====Standort====
sonnig, nahrhafter Boden, Kübelpflanze
sonnig, nahrhafter Boden, Kübelpflanze
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durch Stecklinge
durch Stecklinge
====Frosthärte====
====Frosthärte====
nicht frosthart, warm und hell überwintern
nicht frosthart, mäßig warm und hell überwintern
====Pflege====
====Pflege====
Rückschnitt wenn nötig
Rückschnitt wenn nötig
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* Kräuter S.174, Burkhard Bohne (2010)
* Kräuter S.174, Burkhard Bohne (2010)
* Kräuterspezialitäten S.69, Marie-Luise Kreuter (2006)
* Kräuterspezialitäten S.69, Marie-Luise Kreuter (2006)
====Geschichte und Geschichten====
Peru ist die Heimat dieses Salbeis, der durch seine eigenartige Blütenfarbe auffällt. Die Pflanze hat einen sehr lockeren Wuchs und fällt leicht auseinander, sollte hochgebunden werden, damit die Triebe nicht abbrechen. Die graugrünen lanzettlichen Blätter sind von einem kurzen Pelz überzogen und wirken fast weiß. Wie auch bei einigen anderen Salbeiarten  fühlen sie sich leicht klebrig an. Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein erscheinen an langen Rispen die fast schwarzen samtigen  Blüten. Die Pflanze benötigt einen Standort, an dem diese Blüten gebührend bewundert werden können, von weitem werden sie leicht übersehen. Die ganze Pflanze duftet herbaromatisch nach schwarzer Johannisbeere und gehört zu den wenigen Salbeiarten, deren Aroma beim Überbrühen nicht verloren geht. Sie lässt sich also gut für Tee verwenden, allein oder auch in Mischung mit anderen Kräutern. 
[[Category: Lippenblütler]]
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[[Category:Frostempfindliche]]
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[[Category: Mehrjährige]]
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[[Category:Duftpflanzen]]
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Version vom 24. Januar 2016, 15:42 Uhr

Weitere Namen

Schwarzer Salbei, Austrieb (6.5.)

Peruanischer Salbei, Schwarzer Perusalbei

Botanischer Name

"Salvia" von lat. salvus - gesund, "discolor" verschiedenfarbig

Englischer Name

Andean Sage, Silver Sage

Familie

Schwarzer Salbei, Blüte (11.9.)

Lippenblütler, Lamiaceae

Verbreitung

Peru

Wuchs

ausdauernd, weiche auseinander fallende Triebe, Stütze sinnvoll, leicht klebrig,Blätter hell graugrün weißfilzig behaart, Blütenstand aufrecht bis überhängend, bis 80cm hoch

Standort

sonnig, nahrhafter Boden, Kübelpflanze

Blütezeit

(März), April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober

Blüte

hellfilziger verwachsener Kelch, Blüte dunkelviolett fast schwarz

Fruchtreife

September, Oktober, setzt hier kaum Samen an

Frucht

kleine oval kugelige Samen

Vermehrung

durch Stecklinge

Frosthärte

nicht frosthart, mäßig warm und hell überwintern

Pflege

Rückschnitt wenn nötig

Verwendbare Teile

Blätter für Tee, einer der wenigen Salbeis,der sein intensives (an schwarze Johannisbeeren erinnerndes) Aroma beim Brühen behält

Inhaltsstoffe

Status

anwesend, Ableger vorhanden

Literatur

  • Kräuter S.174, Burkhard Bohne (2010)
  • Kräuterspezialitäten S.69, Marie-Luise Kreuter (2006)

Geschichte und Geschichten

Peru ist die Heimat dieses Salbeis, der durch seine eigenartige Blütenfarbe auffällt. Die Pflanze hat einen sehr lockeren Wuchs und fällt leicht auseinander, sollte hochgebunden werden, damit die Triebe nicht abbrechen. Die graugrünen lanzettlichen Blätter sind von einem kurzen Pelz überzogen und wirken fast weiß. Wie auch bei einigen anderen Salbeiarten fühlen sie sich leicht klebrig an. Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein erscheinen an langen Rispen die fast schwarzen samtigen Blüten. Die Pflanze benötigt einen Standort, an dem diese Blüten gebührend bewundert werden können, von weitem werden sie leicht übersehen. Die ganze Pflanze duftet herbaromatisch nach schwarzer Johannisbeere und gehört zu den wenigen Salbeiarten, deren Aroma beim Überbrühen nicht verloren geht. Sie lässt sich also gut für Tee verwenden, allein oder auch in Mischung mit anderen Kräutern.