Schwarzer Salbei (Salvia discolor): Unterschied zwischen den Versionen

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sonnig, nahrhafter Boden, Kübelpflanze
sonnig, nahrhafter Boden, Kübelpflanze
====Blütezeit====
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(März), April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober
(März), April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, (November)
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hellfilziger verwachsener Kelch, Blüte dunkelviolett fast schwarz
hellfilziger verwachsener Kelch, Blüte dunkelviolett fast schwarz
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kräftiger Rückschnitt im Frühjahr, um einen halbwegs buschigen Wuchs zu erzielen
kräftiger Rückschnitt im Frühjahr, um einen halbwegs buschigen Wuchs zu erzielen
====Verwendbare Teile====
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Blätter für Tee, einer der wenigen Salbeis,der sein intensives (an schwarze Johannisbeeren erinnerndes) Aroma beim Brühen behält
Blätter für Tee, einer der wenigen Salbeis, der sein intensives (an schwarze Johannisbeeren erinnerndes) Aroma beim Brühen behält
====Inhaltsstoffe====
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anwesend, Ableger vorhanden
anwesend, Jungpflanzen vorhanden
====Literatur====
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* Kräuter S.174, Burkhard Bohne (2010)
* Kräuter S.174, Burkhard Bohne (2010)

Version vom 14. Januar 2022, 17:29 Uhr

Weitere Namen

Schwarzer Salbei, Austrieb (6.5.)
Schwarzer Salbei, Blüte (11.9.)

Peruanischer Salbei, Schwarzer Perusalbei

Botanischer Name

»Salvia« von lat. salvus - gesund, »discolor« verschiedenfarbig

Englischer Name

Andean Sage, Silver Sage

Familie

Lippenblütler, Lamiaceae

Verbreitung

Peru

Wuchs

ausdauernd, weiche auseinander fallende Triebe, Stütze sinnvoll, Blätter hell graugrün weißfilzig behaart, ganze Pflanze leicht klebrig, bei Berührung nach schwarzen Johannisbeeren duftend, Blütenstand aufrecht bis überhängend, bis 80cm hoch

Standort

sonnig, nahrhafter Boden, Kübelpflanze

Blütezeit

(März), April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, (November)

Blüte

hellfilziger verwachsener Kelch, Blüte dunkelviolett fast schwarz

Fruchtreife

September, Oktober, setzt hier kaum Samen an

Frucht

kleine oval-kugelige Samen

Vermehrung

durch Stecklinge

Frosthärte

nicht frosthart, mäßig warm und hell überwintern

Tierische Besucher

Bestäubung hauptsächlich durch Hummeln

Pflege

kräftiger Rückschnitt im Frühjahr, um einen halbwegs buschigen Wuchs zu erzielen

Verwendbare Teile

Blätter für Tee, einer der wenigen Salbeis, der sein intensives (an schwarze Johannisbeeren erinnerndes) Aroma beim Brühen behält

Inhaltsstoffe

Status

anwesend, Jungpflanzen vorhanden

Literatur

  • Kräuter S.174, Burkhard Bohne (2010)
  • Kräuterspezialitäten S.69, Marie-Luise Kreuter (2006)

Geschichte und Geschichten

Peru ist die Heimat dieses Salbeis, der durch seine eigenartige Blütenfarbe auffällt. Die Pflanze hat einen sehr lockeren Wuchs und fällt leicht auseinander, sollte hochgebunden werden, damit die Triebe nicht abbrechen. Die graugrünen lanzettlichen Blätter sind von einem kurzen Pelz überzogen und wirken fast weiß. Wie auch bei einigen anderen Salbeiarten fühlen sie sich leicht klebrig an. Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein erscheinen an langen Rispen die fast schwarzen samtigen Blüten. Die Pflanze benötigt einen Standort, an dem diese Blüten gebührend bewundert werden können, von weitem werden sie leicht übersehen. Die ganze Pflanze duftet herbaromatisch nach schwarzer Johannisbeere und gehört zu den wenigen Salbeiarten, deren Aroma beim Überbrühen nicht verloren geht. Sie lässt sich also gut für Tee verwenden, allein oder auch in Mischung mit anderen Kräutern.