Skabiosenflockenblume (Centaurea scabiosa): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Pflanzenwiki
Zeile 10: Zeile 10:
Mitteleuropa bis Westasien
Mitteleuropa bis Westasien
==== Wuchs====
==== Wuchs====
ausdauernd, Blätter grundständig, in der Form recht variabel, meist schmal lanzettlich, bei Jungpflanzen und im Austrieb eher glattrandig, spätere Blätter gelappt bis gezähnt, graugrün, leicht filzig behaart, Höhe mit Blütenstand etwa 30-40cm, die rübenförmige Wurzel wird bis zu zwei Meter lang  
ausdauernd, bis 2m tiefe Pfahlwurzel, Blätter grundständig, in der Form recht variabel, meist schmal lanzettlich, bei Jungpflanzen und im Austrieb eher glattrandig, spätere Blätter gelappt bis gezähnt, graugrün, leicht filzig behaart, Höhe mit Blütenstand etwa 30-40cm   
====Standort====
====Standort====
sonnig bis halbschattig, normaler Gartenboden
sonnig bis halbschattig, kalkhaltiger eher sandiger Boden
====Blütezeit====
====Blütezeit====
Juni, Juli, August
Juni, Juli, August
====Blüte====
====Blüte====
etwa 6cm durchmessende Blüten, Zungenblüten hell lila
Stängel bis 1,2m hoch, rau, in der oberen Hälfte verzweigt, kugeliger, geschuppter Kelch, Röhrenblüten umgeben von einem dünnen Kranz aus Zungenblüten, hell bis dunkel lila, selten weiß
====Fruchtreife====
====Fruchtreife====
August, September
August, September
Zeile 26: Zeile 26:
im Winter oberirdisch weitgehend absterbend, Wurzel frosthart
im Winter oberirdisch weitgehend absterbend, Wurzel frosthart
====Tierische Besucher====
====Tierische Besucher====
Bestäubung durch verschiedene Bienenarten (Hosen- ,Mauer-, Sand-, Furchen-, Woll-, Pelz-, Maskenbienen), Hummeln und Schmetterlinge, Blätter werden von den Raupen von Flockenblumen-Scheckenfalter, Goldener Scheckenfalter, Kugelblumen-, Dickfühler-, Kupferglanzwidderchen gefressen
Bestäubung durch verschiedene Bienenarten (Hosen-, Mauer-, Sand-, Furchen-, Woll-, Pelz-, Maskenbienen), Hummeln und Schmetterlinge, Blätter werden von den Raupen von Flockenblumen-Scheckenfalter, Goldener Scheckenfalter, Kugelblumen-, Dickfühler-, Kupferglanzwidderchen gefressen
====Pflege====
====Pflege====
abgeblühte Stängel abschneiden wenn die Pflanze sich nicht aussamen soll, ansonsten kaum Pflege nötig
abgeblühte Stängel abschneiden wenn die Pflanze sich nicht aussamen soll, ansonsten kaum Pflege nötig
Zeile 41: Zeile 41:


====Geschichte und Geschichten====
====Geschichte und Geschichten====
Mit ihren dünnen, aber sehr stabilen Stängeln stehen die Blüten der Skabiosenflockenblume häufig etwas über der sommerlichen bunten Wiese. Die grundständige Rosette ist ausdauernd, nimmt im Laufe der Jahre an Umfang zu und bildet kurze seitliche Ausläufer. Die Pflanze ist gut an eine trockene Umgebung angepasst, holt sich mit ihrer bis zu zwei Meter langen Pfahlwurzel die notwendige Feuchtigkeit aus tiefen Bodenschichten. Die von einem kurzen rauen Flaum überzogenen Blätter verhindern zusätzlich eine zu starke Verdunstung. Alle Flockenblumenarten sind mit ihren Röhrenblüten wichtige Nahrungsquellen für diverse Bienen- und Hummelarten. Mit ihrer lange dauernden Blütezeit machen sie auch in einer Staudenrabatte eine gute Figur.




[[Category: Korbblütler]]
[[Category: Korbblütler]]
[[Category: Mehrjährige]]
[[Category: Mehrjährige]]

Version vom 12. Juni 2021, 17:27 Uhr

Weitere Namen

Skabiosenflockenblume, Austrieb (31.3)

Botanischer Name

»Centaurea« von gr. kentaurion - eine Heilpflanze, »scabiosa« lat. scaber - rau, krätzig

Englischer Name

Greater Knapweed

Familie

Korbblütler, Asteraceae

Verbreitung

Mitteleuropa bis Westasien

Wuchs

ausdauernd, bis 2m tiefe Pfahlwurzel, Blätter grundständig, in der Form recht variabel, meist schmal lanzettlich, bei Jungpflanzen und im Austrieb eher glattrandig, spätere Blätter gelappt bis gezähnt, graugrün, leicht filzig behaart, Höhe mit Blütenstand etwa 30-40cm

Standort

sonnig bis halbschattig, kalkhaltiger eher sandiger Boden

Blütezeit

Juni, Juli, August

Blüte

Stängel bis 1,2m hoch, rau, in der oberen Hälfte verzweigt, kugeliger, geschuppter Kelch, Röhrenblüten umgeben von einem dünnen Kranz aus Zungenblüten, hell bis dunkel lila, selten weiß

Fruchtreife

August, September

Frucht

schmale Achäne

Vermehrung

Aussaat, gelegentlich Selbstaussaat

Frosthärte

im Winter oberirdisch weitgehend absterbend, Wurzel frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung durch verschiedene Bienenarten (Hosen-, Mauer-, Sand-, Furchen-, Woll-, Pelz-, Maskenbienen), Hummeln und Schmetterlinge, Blätter werden von den Raupen von Flockenblumen-Scheckenfalter, Goldener Scheckenfalter, Kugelblumen-, Dickfühler-, Kupferglanzwidderchen gefressen

Pflege

abgeblühte Stängel abschneiden wenn die Pflanze sich nicht aussamen soll, ansonsten kaum Pflege nötig

Verwendbare Teile

Blüten, wurde früher als Stärkungsmittel und Wundkraut verwendet

Inhaltsstoffe

Bitterstoffe, Gerbstoffe, Farbstoffe

Status

zur Zeit abwesend

Literatur

  • Blattrosetten S.46, Raimund Fischer (1997)
  • Wildblumen im Hausgarten S.33, John Stevens (1987)
  • Wildpflanzen für jeden Garten S.76, Reinhard Witt (1994)

Geschichte und Geschichten

Mit ihren dünnen, aber sehr stabilen Stängeln stehen die Blüten der Skabiosenflockenblume häufig etwas über der sommerlichen bunten Wiese. Die grundständige Rosette ist ausdauernd, nimmt im Laufe der Jahre an Umfang zu und bildet kurze seitliche Ausläufer. Die Pflanze ist gut an eine trockene Umgebung angepasst, holt sich mit ihrer bis zu zwei Meter langen Pfahlwurzel die notwendige Feuchtigkeit aus tiefen Bodenschichten. Die von einem kurzen rauen Flaum überzogenen Blätter verhindern zusätzlich eine zu starke Verdunstung. Alle Flockenblumenarten sind mit ihren Röhrenblüten wichtige Nahrungsquellen für diverse Bienen- und Hummelarten. Mit ihrer lange dauernden Blütezeit machen sie auch in einer Staudenrabatte eine gute Figur.