Sonnenauge (Heliopsis helianthoides): Unterschied zwischen den Versionen

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====Frosthärte====
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im Winter einziehend, frosthart
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Bestäubung durch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge
====Pflege====
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nach der Blüte zurückschneiden wenn sie sich nicht aussamen soll
nach der Blüte zurückschneiden wenn sie sich nicht aussamen soll
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====Literatur====
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====Geschichte und Geschichten====
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Sonnenaugen sind extrem anspruchslose Pflanzen, die jeden halbwegs sonnigen Platz besiedeln, egal wie der Untergrund gebaut ist. Das können Staudenbeete sein, aber auch Ritzen zwischen Steinplatten, die von den kräftigen Wurzeln im Laufe der Jahre auseinander gedrückt werden. Die Wurzeln bilden ein enges Geflecht und breiten sich im Laufe der Jahre immer weiter aus. Nach dem Austrieb im Frühjahr wachsen die beblätterten Blütenstängel bis etwa 1,2 Meter in die Höhe. Sie verzweigen sich im oberen Bereich, wo neben einer etwas größeren Hauptblüte dann mehrere kleinere nachfolgen. Die Einzelblüten halten sehr lange und sind ideal für die Vase, der Schnitt lässt die Pflanze neue Blüten nachtreiben. Werden die verblühten Teile nicht entfernt, bilden sich bis zum Herbst die Samen aus, die zum Teil von Vögeln gefressen werden. Der Rest fällt aus dem trockenen Blütenboden aus und verteilt sich in der Umgebung. Im nächsten Frühjahr finden sich dann die Sämlinge. Wo sie unerwünscht sind, sollten sie möglichst bald gejätet werden, da sie sich gerne zwischen die Wurzeln anderer Pflanzen setzen und dort schwer zu entfernen sind. Im ersten Jahr bildet die Pflanze nur Blätter, ab dem zweiten blüht sie zuverlässig.  Das Sonnenauge kann viele Jahre am selben Ort stehen bleiben, der Ausbreitungsdrang lässt sich am Besten eingrenzen, indem im Frühjahr, wenn die ersten Spitzen aus der Erde gucken, mit dem Spaten einmal rundum gestochen wird.
[[Category: Korbblütler]]
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[[Category: Mehrjährige]]
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Version vom 21. Februar 2016, 18:50 Uhr

Weitere Namen

Sonnenauge, Austrieb (17.4.)

Botanischer Name

"Heliopsis" von lat. helios - Sonne und gr. opsis - Aussehen (wegen der Ähnlichkeit mit der Sonnenblume), "helianthoides" von lat. helios - Sonne und anthos - Blüte

Englischer Name

Ox Eye

Familie

Sonnenauge, Blüte (12.7.)

Korbblütler, Asteraceae

Verbreitung

Östliche USA

Wuchs

ausdauernd, horstige Staude, breite gezähnte zugespitzte Blätter, Blütenstand mehrblütig etwa 1,2m hoch

Standort

sonnig, mäßig nährstoffreicher Boden

Blütezeit

Juni, Juli, August, September

Blüte

kleines Körbchen mit längeren gelben Zungenblüten

Fruchtreife

September, Oktober, November

Frucht

schmale Achäne

Vermehrung

durch Teilung, sät sich freigiebig selbst aus...

Frosthärte

im Winter einziehend, frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung durch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge

Pflege

nach der Blüte zurückschneiden wenn sie sich nicht aussamen soll

Verwendbare Teile

Inhaltsstoffe

Status

anwesend, Jungpflanzen vorhanden

Literatur

Geschichte und Geschichten

Sonnenaugen sind extrem anspruchslose Pflanzen, die jeden halbwegs sonnigen Platz besiedeln, egal wie der Untergrund gebaut ist. Das können Staudenbeete sein, aber auch Ritzen zwischen Steinplatten, die von den kräftigen Wurzeln im Laufe der Jahre auseinander gedrückt werden. Die Wurzeln bilden ein enges Geflecht und breiten sich im Laufe der Jahre immer weiter aus. Nach dem Austrieb im Frühjahr wachsen die beblätterten Blütenstängel bis etwa 1,2 Meter in die Höhe. Sie verzweigen sich im oberen Bereich, wo neben einer etwas größeren Hauptblüte dann mehrere kleinere nachfolgen. Die Einzelblüten halten sehr lange und sind ideal für die Vase, der Schnitt lässt die Pflanze neue Blüten nachtreiben. Werden die verblühten Teile nicht entfernt, bilden sich bis zum Herbst die Samen aus, die zum Teil von Vögeln gefressen werden. Der Rest fällt aus dem trockenen Blütenboden aus und verteilt sich in der Umgebung. Im nächsten Frühjahr finden sich dann die Sämlinge. Wo sie unerwünscht sind, sollten sie möglichst bald gejätet werden, da sie sich gerne zwischen die Wurzeln anderer Pflanzen setzen und dort schwer zu entfernen sind. Im ersten Jahr bildet die Pflanze nur Blätter, ab dem zweiten blüht sie zuverlässig. Das Sonnenauge kann viele Jahre am selben Ort stehen bleiben, der Ausbreitungsdrang lässt sich am Besten eingrenzen, indem im Frühjahr, wenn die ersten Spitzen aus der Erde gucken, mit dem Spaten einmal rundum gestochen wird.