Spitzwegerich (Plantago lanceolata)

Aus Pflanzenwiki

Weitere Namen

Spitzwegerich, Austrieb (13.4.)
Spitzwegerich, Herbstrosette (26.10.)

Sohlenkraut, Lügenkraut, Sündenkraut

Botanischer Name

Spitzwegerich, Blüte (6.5.)

»Plantago« von lat. planta - Fußsohle, Fußfläche, »lanceolata« lanzettförmig

Englischer Name

Spitzwegerich, Staubgefäße (29.5.)

Narrowleaf Plantain, Ribwort Plantain, Ribleaf

Familie

Wegerichgewächse, Plantaginaceae

Verbreitung

Europa, Mittelasien,Nordafrika

Wuchs

kurzlebige Staude, rosettig/horstig, schmale parallelnervige Blätter 20cm hoch, Blütenstand bis 40cm hoch

Standort

sonnig bis halbschattig, jede Bodenart

Blütezeit

(Mai), Juni, Juli, August, September

Blüte

walzenartige Ähren, bräunliche Einzelblüten mit cremeweißen Staubblättern,windbestäubt

Fruchtreife

August, September, Oktober

Frucht

kleine Nüsschen

Vermehrung

durch Selbstaussaat

Pflege

keine Pflege nötig

Frosthärte

grün überwinternd, nur in sehr kalten Wintern zurückfrierend

Pflege

Blütenstände neigen zum auseinander fallen, nach der Blüte Rückschnitt fördert Blattnachwuchs

Verwendbare Teile

Blätter und junge Knospen, wirksam bei Atemwegserkrankungen, speziell Husten, mit Honig oder Zucker Sirup ansetzen, bei Bedarf löffelweise langsam im Mund zergehen lassen oder in Tee auflösen, um den 15. August herum gesammelte Blätter sollen die beste Heilwirkung haben, junge Blätter als Salat- und Suppenzutat

Inhaltsstoffe

Schleimstoffe, Aucupin, Catapol, Gerbstoffe, Emulsin, Bitterstoffe, Labenzym, Kieselsäure

Status

anwesend

Literatur

  • Berliner Pflanzen S.85, Heiderose Häsler, Iduna Wünschmann (2009)
  • Blattrosetten S.24, Raimund Fischer (1997)
  • Blumen und Kräuter, Geheimnisvolle Namen...S.194, Ulrich Völkel (2010)
  • Die Kräuter in meinem Garten S.526, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Heilkräuter und Zauberpflanzen... S.95, Wolf-Dieter Storl (1996)
  • Kräuter S.166, Burkhard Bohne (2010)
  • Kräuterzauber S.92, Dido Nitz (2012)
  • Wildpflanzen S.134, Celia Nentwig (2013)
  • Wo der Pfeffer wächst S.249, Hansjörg Küster (1987)