Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)

Aus Pflanzenwiki

Weitere Namen

Engelsüß, Süßfarn, Steinlakritze, Bauernfarn

Botanischer Name

"Polypodium" von lat. poly - viele und podium - Füßchen (wegen des vielteiligen schuppigen Rhizoms), vulgare "gewöhnlich"

Englischer Name

Familie

Tüpfelfarngewächse, Polypodiaceae

Verbreitung

Europa, Asien

Wuchs

ausdauernd, Rhizom bildend, Wedel fast bis zur Blattachse geteilt bis 25cm hoch

Standort

halbschattig bis schattig, leicht saurer nicht zu trockener Boden, bevorzugt milde Winter und hohe Luftfeuchtigkeit, wächst auch auf alten Bäumen, besonders Eichen, auf Felsen und in Mauerritzen

Blütezeit

Blüte

Fruchtreife

Frucht

keine Frucht sondern Sporen

Vermehrung

durch Teilung der Rhizome

Frosthärte

grün überwinternd

Pflege

entfernen abgestorbener Teile im Frühjahr

Verwendbare Teile

Giftpflanze, Wurzel im Herbst geerntet, getrocknet als Pulver eingenommen gegen Husten, Heiserkeit und asthmatische Beschwerden, bei Gicht oder Lebererkrankungen, früher wurden Wurzelstücke kleinen Kindern als Schnullerersatz gegeben, was aber eher aufputschend als beruhigend gewirkt haben dürfte, die Wurzel schmeckt anfangs süß dann aber kratzig bitter

Inhaltsstoffe

Bitterstoffe, Glycoside, Osladin, Phloroglucine, Zucker und Harze

Literatur

  • Die Kräuter in meinem Garten S.146, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Sechzig einheimische Wildpflanzen... S.10, Detlev Arens (1991)

Geschichte und Geschichten