Vogelwicke (Vicia cracca): Unterschied zwischen den Versionen

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Europa, Asien
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==== Wuchs====
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ausdauernd, sehr zart wirkende Triebe die mit großer Zähigkeit alles überwuchern, Blätter gefiedert, bis 1,20m hoch
ausdauernd, sehr zart wirkende Triebe die mit großer Zähigkeit alles überwuchern, Blätter paarig gefiedert mit endständiger Ranke, bis 1,20m lang
====Standort====
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sonnig, magerer Boden
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Juli, August, September
Juli, August, September
====Blüte====
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einseitwendiger Blütenstand, blauviolette Schmetterlingsblüten
einseitwendiger Blütenstand, 5-50 blauviolette Schmetterlingsblüten
====Fruchtreife====
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August, September
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ausreißen, wo sie stört
ausreißen, wo sie stört
====Verwendbare Teile====
====Verwendbare Teile====
junge Triebe, Blätter und Samenschoten als Gemüse, im Herbst Samen als Gemüse oder geröstet als Kaffeeersatz (alle Pflanzenteile sollten vor der Verarbeitung über Nacht eingeweicht werden, um unverträgliche Inhaltsstoffe auszuschwemmen)
====Inhaltsstoffe====
====Inhaltsstoffe====
Flavonoide (Kämpferol, Quercetin), Gerbstoffe, Aspargin, in Samen und Keimlingen flüchtige Blausäureglycoside, hitzelabile Lektine, Pyrimidinderivate
====Status====
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anwesend
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====Literatur====
====Literatur====
* Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.406, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
* Wildblumen im Hausgarten S.74, John Stevens (1987)
* Wildblumen im Hausgarten S.74, John Stevens (1987)
* Wildpflanzen für jeden Garten S.161, Reinhard Witt (1994)
* Wildpflanzen für jeden Garten S.161, Reinhard Witt (1994)

Version vom 3. August 2019, 19:01 Uhr

Weitere Namen

Vogelwicke, Austrieb (14.5.)
Vogelwicke, Blüte (3.8.)
Vogelwicke, Samenstand (30.7.)

Botanischer Name

»Vicia« indogermanische Wurzel ueik - biegen, winden, althochdeutsch wikcha, wicka, »cracca« Herkunft ungeklärt, eine Futterpflanze

Englischer Name

Tufted Vetch

Familie

Schmetterlingsblütler, Fabaceae

Verbreitung

Europa, Asien

Wuchs

ausdauernd, sehr zart wirkende Triebe die mit großer Zähigkeit alles überwuchern, Blätter paarig gefiedert mit endständiger Ranke, bis 1,20m lang

Standort

sonnig, magerer Boden

Blütezeit

Juli, August, September

Blüte

einseitwendiger Blütenstand, 5-50 blauviolette Schmetterlingsblüten

Fruchtreife

August, September

Frucht

grüne rauhaarige Hülsen mit kugeligen Samen

Vermehrung

durch Ausläufer, Selbstaussaat

Frosthärte

oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung durch verschiedene Bienenarten (Sand-, Mauer-, Pelz-, Langhorn-, Blattschneiderbienen), Futterpflanze für die Raupen von Prächtiger Bläuling, Goldene Acht, Widderchen, Postillon, Erbseneule, Hakeneule, verschiedene Spanner, Samen werden von Grünfinken und Hänflingen gefressen

Pflege

ausreißen, wo sie stört

Verwendbare Teile

junge Triebe, Blätter und Samenschoten als Gemüse, im Herbst Samen als Gemüse oder geröstet als Kaffeeersatz (alle Pflanzenteile sollten vor der Verarbeitung über Nacht eingeweicht werden, um unverträgliche Inhaltsstoffe auszuschwemmen)

Inhaltsstoffe

Flavonoide (Kämpferol, Quercetin), Gerbstoffe, Aspargin, in Samen und Keimlingen flüchtige Blausäureglycoside, hitzelabile Lektine, Pyrimidinderivate

Status

anwesend

Literatur

  • Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.406, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
  • Wildblumen im Hausgarten S.74, John Stevens (1987)
  • Wildpflanzen für jeden Garten S.161, Reinhard Witt (1994)

Geschichte und Geschichten