Wilde Malve (Malva sylvestris)

Aus Pflanzenwiki

Weitere Namen

Wilde Malve, Austrieb (18.4.)

Gänsepappel, Rosspappel, Käsepappel (Pappel von Papp, einem Kinderbrei, der aus den Früchten hergestellt wurde)

Botanischer Name

"Malva" möglicherweise von gr. malache - billiges Nahrungsmittel der Armen, hebr. malluah - salatähnliches Gemüse, "sylvestris" lat. im Wald lebend oder auch wild wachsend im Gegensatz zur Kultivierung

Englischer Name

Common Mallow

Familie

Wilde Malve, Blüte (12.6.)

Malvengewächse, Mavaceae

Verbreitung

Europa, Asien, Nordafrika

Wuchs

kurzlebige Staude, Blätter rundlich gelappt leicht pelzig, Blütenstand verzweigt ausladend bis 1,2m hoch, in Rasenflächen auch flach auf dem Boden kriechend

Standort

sonnig bis halbschattig, nahrhafter Boden

Blütezeit

Juni, Juli, August, (September)

Blüte

fünfzählige Schalenblüte rosa mit dunkler Aderung, Blütenblätter deutlich voneinander getrennt

Fruchtreife

August, September, Oktober

Frucht

abgeflacht rundliche Kapsel, bei Reife in Teilfrüchte zerfallend

Vermehrung

durch Aussaat, Selbstassaat

Frosthärte

grundständige Blätter grün überwinternd

Pflege

eventuell Blütenstand hochbinden

Verwendbare Teile

Blüten, frisch oder getrocknet als Tee gegen entzündliche Erkrankungen, reizmildernd, wundheilend, frische Blüten als Dekoration für (Obst)-Salate, geröstete Samen für Müsli

Inhaltsstoffe

Malvin, Gerbstoffe, Chlorogensäure, Kaffeesäure, Kalium, Natrium, Schleimstoffe

Literatur

  • Berliner Pflanzen S.91, heiderose Häsler, Iduna Wünschmann (2009)
  • Die Kräuter in meinem Garten S.294, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Hagebutte & Co S.296, Angelika Lüttig, Juliane Kasten (2003)
  • Heilkraft aus dem Garten S.94, Wolfgang Hensel (1998)
  • Kräuter S.142, Burkhard Bohne (2010)
  • Obst, Gemüse und Kräuter Karls des Großen S.244, Karl Josef Strank, Jutta Meurers-Balke (2008)
  • Sechzig einheimische Wildpflanzen... S.118, Detlev Arens (1991)