Wintergeißblatt (Lonicera purpusii)

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Weitere Namen

Wintergeißblatt, Wuchs (17.3)

Strauchgeißblatt, Strauch-Heckenkirsche, Winterheckenkirsche

Botanischer Name

Wintergeißblatt, Blüte (17.2.)

»Lonicera« nach Adam Lonitzer (1528-1586) deutscher Arzt, Mathematiker und Botaniker, »purpusii« nach Carl Albert Purpus (1851-1941) deutscher Forschungsreisender und Pflanzensammler

Englischer Name

Wintergeißblatt, Blüte (24.1.)

Shrubby Honeysuckle

Familie

Wintergeißblatt, Austrieb (6.4.)

Geißblattgewächse, Caprifoliaceae

Verbreitung

bereits vor 1920 in Darmstadt aus Lonicera fragrantissima X lonicera standishii hervorgegangene Kreuzung, beide Elternteile stammen aus China

Wuchs

ausdauernd, verholzender Strauch bis 2m Höhe, Blätter breit lanzettlich, Blüten zu mehreren an den Blattknoten

Standort

sonnig bis halbschattig

Blütezeit

(Dezember), Januar, Februar, März

Blüte

fast stängellose kleine weiße Blüten mit langen Staubblättern, intensiv duftend

Fruchtreife

Juni, Juli

Frucht

rote kugelige Beeren, werden trotz reicher Blüte nur selten ausgebildet

Vermehrung

durch Stecklinge

Frosthärte

Laub teilweise abwerfend, frosthart

Tierische Besucher

die frühe Blüte zieht erste Hummeln und Bienen an, die Beeren werden sehr schnell von Vögeln gefressen

Pflege

kaum Pflege nötig

Verwendbare Teile

Duftpflanze, Beeren leicht giftig, verursachen Übelkeit

Inhaltsstoffe

Xylostein, Xylostosidin, Saponine

Status

anwesend

Literatur

  • Ein Garten der Düfte s.132, Helga Urban, (1999)

Geschichte und Geschichten

Winterblühende Sträucher sind immer eine Bereicherung für den Garten, locken sie doch nach draußen, wenn sonst nicht viel zu sehen ist. Wieviel reizvoller ist es dann, wenn die Blüten auch noch einen intensiven süßen Duft verströmen. Bei milder Witterung öffnen sich die ersten weißen Blüten bereits im Dezember, die Hauptblütezeit liegt im Februar, zieht sich bis in den März. Das Wintergeißblatt hat einen lockeren leicht überhängenden Wuchs, wird, wenn es erstmal eingewachsen ist bis zu 2 Meter hoch. Schon junge Sträucher blühen zuverlässig, bei älteren ist der Flor natürlich reichhaltiger und der Duft intensiver. Nach der Blüte treibt der Strauch hellgrüne eiförmige Blätter, die im Herbst nur teilweise abgeworfen werden. An den Boden stellt das frostharte Gehölz nur geringe Ansprüche, sollte natürlich an einer Stelle gepflanzt werden, die mit der Nase gut zu erreichen ist.