Ausdauernder Buchweizen (Fagopyrum dibotrys)

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Weitere Namen

Ausdauernder Buchweizen, Austrieb(1.5.)
Ausdauernder Buchweizen, Wuchs (27.9.)
Ausdauernder Buchweizen, Blüte (30.9.)
Ausdauernder Buchweizen, Wuchs und Blüte (11.10)

Ewiger Spinat, Staudenbuchweizen

Botanischer Name

»Fagopyrum« von lat. fagus - Buche und lat. pyros - Weizen, »dibotrys« von di - zwei und gr. botrys - trauben- oder rispenartiger Blütenstand, Erstbeschreibung durch Hara Hiroshi (1911-1986) japanischer Botaniker

Englischer Name

Tall Buckwheat, Perennial Buckwheat

Familie

Knöterichgewächse, Polygonaceae

Verbreitung

Ostasien (China, Himalaya, Thailand)

Wuchs

ausdauernd, flach unter der Erde verlaufendes Rhizom, breitet sich schnell aus, Austrieb rötlich überlaufen, Blätter glatt bis leicht runzelig, leicht glänzend, herzförmig mit ausgezogener Spitze, Aderung und Rand rötlich, wechselständig mit 5-10cm langem Stiel, gut 1,5m hoch, beim ersten Frost oberirdisch absterbend

Standort

sonnig bis halbschattig, je nahrhafter der Boden, desto mehr Blattmasse wird gebildet

Blütezeit

August, September, Oktober

Blüte

rispenartiger, mehrfach geteilter endständiger Blütenstand, kleine weiße, fünfzählige Blüten, Laubblätter am Stängel schmal und spitz zulaufend

Fruchtreife

Oktober, November

Frucht

kleine dreikantige Nüsschen

Vermehrung

über Ausläufer, Aussaat im Frühjahr, Selbstaussaat

Frosthärte

bis etwa -20°C frosthart, bei länger andauerndem Kahlfrost eventuell mit Laub oder Zweigen abdecken

Tierische Besucher

Pflege

kaum Pflege nötig, eventuell Ausbreitungsdrang einschränken

Verwendbare Teile

Blätter und junge Triebe als Gemüse, gedünstet oder gebraten

Inhaltsstoffe

in den Samen Vitamin B6, Rutin, in der Samenschale Fagopyrin (ein rötlicher Farbstoff, der die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöht), im Blatt Rutin

Status

anwesend

Literatur

Geschichte und Geschichten

Dies Pflänzchen kam als Geschenk in meinen Garten, sah noch sehr zierlich aus, als ich ihm im Spätsommer einen Platz im Gemüsegarten zuwies. Ein paar Wochen habe ich dann nicht hingeschaut und prompt stehen plötzlich schon drei kräftige Triebe im Beet. Sie sind gut einen halben Meter hoch zeigen ihr schönes, mit roten Adern und rotem Rand versehenes Blattwerk. Die Blätter erinnern an ein spitz ausgezogenes Herz, stehen wechselständig um den Stängel herum. An der Triebspitze erscheinen Mitte bis Ende September die in mehrfach verzweigten Rispen angeordneten weißen Blüten. Aus ihnen bilden sich die typischen dreikantigen kleinen Früchte. Die fallen nach dem Abtrocknen aus und verteilen sich im Umfeld der Pflanzen. Im nächsten Frühjahr bis Sommer tauchen hier und da Jungpflanzen auf. Die Sämlinge sind im ersten Jahr noch zierlich. Einmal eingewachsen breitet sich die Pflanze weitläufig aus, durch Sämlinge ebenso wie durch Wurzelausläufer. Die stabilen Stängel können dann auch die zwei Meter erreichen, bei windigem Wetter legen sie sich auf alles, was in der Umgebung wächst.

Erste Tests in der Küche waren erfolgreich, in Butter angebraten und leicht gesalzen ergeben die jungen Triebe ein leckeres, etwas knuspriges Gemüse. Für Spinat reichte die Blattmenge noch nicht aus...