Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides)
Weitere Namen
Kriechende Hornnarbe, Chinesische Bleiwurz
Botanischer Name
»Ceratostigma« von gr. keras - Horn und gr. stigma - Narbe (die 5 Narben der Blüte sind nadelförmig verlängert), »plumbagoides« von lat. plumbago - Bleifarbe, Bleiglanz, Erstbeschreibung 1833 durch Alexander von Bunge (1803-1890) deutsch-russischer Botaniker
Englischer Name
Blue-flowered Leadwort
Familie
Bleiwurzgewächse, Plumbaginaceae
Verbreitung
West-China
Wuchs
niedrige ausdauernde Staude, breitet sich über Wurzelschösslinge aus (Bodendecker), bis 20cm hoch, Blütenstand kaum höher
Standort
sonnig bis halbschattig, normaler Gartenboden, kommt gut mit Trockenheit zu Recht
Blütezeit
(August), September, Oktober
Blüte
endständiger kopfiger Blütenstand mit kleinen Ähren aus denen jeweils eine einzelne intensiv blaue Blüte wächst
Fruchtreife
Frucht
Kapselfrucht
Vermehrung
Teilung von größeren Pflanzen
Frosthärte
teilweise grün überwinternd, sonst oberirdisch absterbend, Neuaustrieb im Frühjahr
Tierische Besucher
Bestäubung durch Schwebfliegen
Pflege
kaum Pflege nötig
Verwendbare Teile
Inhaltsstoffe
Status
anwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Was für ein Blau! Und das auch noch im Herbst, wo die Farbenpracht des Sommers längst schmerzliche Lücken hinterlässt. Mauern und Steingärten sind der optimale Ort für diese niedrig bleibende ausdauernde Pflanze, die im Laufe der Jahre ein einnehmendes Wesen zeigen kann und sich über Ausläufer ihren Weg sucht. Das ist ihr kaum übel zu nehmen, wenn sie einen mit diesen blauen Augen ansieht. Neben der Blüte ist auch die fast gleichzeitig einsetzende Verfärbung der Blätter sehr ansehnlich. Im Frühjahr wird der abgestorbene Bewuchs zurück geschnitten um Platz für den Neuaustrieb zu machen, bei größeren Flächen kann auch alles bleiben wie es ist.