Buschwindröschen "Monstrosa" (Anemone nemorosa)

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Weitere Namen

Buschwindröschen »Monstrosa«, Austrieb (30.3.)
Buschwindröschen "Monstrosa", Blüte (13.4.)

Botanischer Name

»Anemone« von (1) gr. anemos - Wind, (2) semitisch na'aman - gut aussehend, »nemorosa« lat. belaubt, bewaldet

Englischer Name

Monstrosa Wood Anemone

Familie

Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae

Verbreitung

Wuchs

ausdauernd, leicht verdicktes Rhizom dicht unter der Erde, buschig, etwa 15cm hoch, Laubblatt dreigeteilt auf dünnem Stängel direkt aus der Erde wachsend, »Blüte« kaum höher, im Frühsommer einziehend

Standort

halbschattig bis schattig

Blütezeit

Mai

Blüte

grünliche, teils auch weiße, schmale eng zusammenstehende Laubblattquirle, keine "echte" Blüte

Fruchtreife

Frucht

da die Blüten zu Hochblättern umgebildet sind, können keine Samen gebildet werden

Vermehrung

Teilung

Frosthärte

unterirdische Teile frosthart

Tierische Besucher

Pflege

kaum Pflege nötig

Verwendbare Teile

da die ganze Pflanze Giftstoffe enthält, wird sie nur zu Dekorationszwecken gepflanzt

Inhaltsstoffe

Protoanemonin

Status

anwesend

Literatur

  • kraut&rüben 3/2006

Geschichte und Geschichten

Diese Variante des Buschwindröschens scheint eine natürliche Spielart der Natur zu sein, ganz sicher ist sie schon sehr alt. Bereits aus dem Jahr 1737 existiert ein kolorierter Kupferstich, der die »Blüten« neben anderen Anemonen zeigt. Obwohl die Pflanze keine Samen ausbildet, hat sie sich erfolgreich etabliert, wahrscheinlich auch, weil sich Gartenliebhaber ihrer angenommen und sie vegetativ vermehrt haben. Während das »normale« Buschwindröschen sich unterirdisch ausbreitet und so im Laufe der Zeit große Bereiche besiedelt, bleibt das Monsterröschen seinem Standort weitgehend treu, vergrößert sich im Laufe der Jahre und kommt zuverlässig jedes Frühjahr wieder. Dabei stellt es keine großen Ansprüche an seinen Standort, der bei mir im Schatten neben einem kleinen Tümpel liegt und von vielen Wurzeln durchzogen ist.