Froschlöffel (Alisma plantago- aquatica)
Weitere Namen
Wasserwegerich
Botanischer Name
»Alisma« lat. Froschlöffel, »plantago« von lat. planta - Fußsohle, »aquatica« lat. aquaticus - Wassser -, im Wasser lebend
Englischer Name
Common Water- Plantain
Familie
Foschlöffelgewächse, Alismataceae
Verbreitung
weltweit
Wuchs
im Winter oberirdisch absterbend, hellgrünes löffelförmiges Blattwerk etwa 30cm hoch, sparriger Blütenstand 70 bis 100cm hoch
Standort
sumpfige und nasse Standorte, Flachwasserzonen langsam fließender Gewässer, sonnig bis halbschattig
Blütezeit
(Mai), Juni, Juli
Blüte
pyramidenförmig gegliederter lockerer Rispen- Blütenstand mit kleine weißen Einzelblüten
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
Vermehrung
Selbstaussaat
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Wurzel auch bei durchfrierendem Gewässer frosthart
Tierische Besucher
leider ist der junge Austrieb bei Schnecken sehr beliebt
Pflege
kaum Pflege nötig
Verwendbare Teile
getrocknete Samenstände als Dekoration, Blätter und Wurzel wurden als Abführmittel verwendet
Inhaltsstoffe
hautirritierender Milchsaft, in der Wurzel Bitterstoffe, scharf riechendes ätherisches Öl, in den Blättern Flavonoide
Status
zur Zeit abwesend
Literatur
- Dumonts große Kräuter-Enzyklopädie S.233, Deni Bown (1995)
- Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.198, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
- Giftpflanzen Pflanzengifte S.108, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
- New Kreüterbuch Cap.XII, Leonhart Fuchs (1543)
- Stauden im Garten S.151, Martin Stangl (1984)
- Wildblumen im Garten S.162, John Stevens (1987)
- kraut&rüben, 10/1996
Geschichte und Geschichten
Der Froschlöffel wächst an feuchten bis nassen Standorten, seinen Namen verdankt er wohl den großen leicht gebogenen Blättern. Die Wurzel kann in Wasser stehen, der Rest der Pflanze befindet sich über der Wasseroberfläche. Im Sommer fällt die stark verzweigte quirlständige Rispe des Blütenstandes auf, die bis zu einem Meter hoch wird und mit kleinen weißen, dreizähligen Blüten besetzt ist. Die Pflanze enthält einen giftigen, Haut reizenden Milchsaft, der bei weidenden Tieren zu tödlichen Vergiftungen führen kann. Eine Ausnahmebilden Ziegen, die mit dem Gift offenbar keine Probleme haben.