Gewöhnliches Hornkraut (Cerastium holosteoides)

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Weitere Namen

Gewöhnliches Hornkraut, Austrieb (19.9.)
Gewöhnliches Hornkraut, Wuchs und Blüte (13.5.)
Gewöhnliches Hornkraut, Samenkapsel (5.6.)
Gewöhnliches Hornkraut, Samen

Botanischer Name

»Cerastium« von gr. kerastes - gehörnt, »holosteoides« von gr. holo - ganz und »steoides«, Synonym Cerastium fontanum ssp vulgare, Erstbeschreibung durch Johann Christian Gottlob Baumgarten (1765-1843) deutscher Botaniker

Englischer Name

Mouse-Ear Chickweed, Common Mouseear, Starweed

Familie

Nelkengewächse, Caryophyllaceae

Verbreitung

in allen gemäßigten Zonen der Welt

Wuchs

ausdauernd, meist ganzjährig grün, Wurzelballen bis 40cm durchmessend, ganze Pflanze rau behaart, Blätter kreuzgegenständig, kurz gestielt, spatelförmig, ca 1,5cm lang, durch die Behaarung graugrün

Standort

Brachflächen, trockene Sandböden

Blütezeit

fast ganzjährig

Blüte

kleine weiße fünfzählige Blüten in mehrblütigen Büscheln, Kronblätter tief gespalten, auf offenem Boden bleiben die Blütenstängel kurz, zwischen dichterer Vegetation können sie bis zu 20cm hoch werden

Fruchtreife

April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober

Frucht

schmale bei Reife hell durchscheinende aufrechte Kapsel mit gezähnter Öffnung, kleine flache Samen

Vermehrung

durch Selbstaussaat

Frosthärte

frosthart, meist grün überwinternd, in geschützter Lage auch im Winter blühend

Tierische Besucher

Bestäubung hauptsächlich durch kleine Fliegen

Pflege

ausreißen, wo es stört, Vorsicht, der Wurzelballen breitet sich weit unter andere Pflanzen aus

Verwendbare Teile

die ganze Pflanze ist essbar, allerdings etwas mühsam zu ernten

Inhaltsstoffe

Vitamine

Status

anwesend

Literatur

Geschichte und Geschichten

Auf den ersten Blick sieht das kleine Pflänzchen aus wie eine etwas schüchterne Vogelmiere, aber bei näherem Hinsehen fällt die dichte Behaarung auf und auch der Wuchs ist etwas gedrungener. Dicht über dem Boden kriecht das Polster mit den schmalen, wegen der weißen Behaarung graugrün erscheinenden Blättern dahin, breitet sich an zusagendem Standort fröhlich aus. Meist sind es trockene Brachflächen, die vom Hornkraut überzogen werden. Wo sich höhere Vegetation ausbreitet, kann es sich nicht lange halten. Erstaunlich an der kleinen Pflanze ist ihr recht umfangreiches Wurzelwerk, mit dem sie sich gut festhalten und auch in tieferen Bereichen Feuchtigkeit aufnehmen kann. An geschützten Standorten sind fast ganzjährig Blüten zu finden, die Samen reifen eher in den Sommermonaten. Blüten und auch Samenkapseln zeigen deutlich ihre Zugehörigkeit zur Familie der Nelkengewächse.