Gold-Fetthenne (Sedum floriferum)

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Weitere Namen

Gold-Fetthenne, Austrieb (25.3.)
Gold-Fetthenne, Austrieb (5.7.)
Gold-Fetthenne, Blüte (5.7.)

Botanischer Name

»Sedum« lat. Hauswurz, von sedo - sitzen, »floriferum« lat. florifer - Blüten tragend, blumenreich, Erstbeschreibung durch Robert Lloyd Praeger (1865-1953) irischer Botaniker

Englischer Name

Stonecrop

Familie

Dickblattgewächse, Crassulaceae

Verbreitung

Nordost-China, Kamtschatka, Sachalin

Wuchs

ausdauernd, fleischige Rhizome dicht unter der Oberfläche, Teppiche bildend, Blätter fleischig, flach gebuchtet, bei Trockenheit rot überlaufen, Blütenstand bis 15cm hoch

Standort

sonnig, lehmig-kiesiger durchlässiger Boden, die Pflanze kommen mit einer minimalen Substratstärke aus, lässt sich daher gut als Dachbegrünung einsetzen

Blütezeit

Juni, Juli, (August)

Blüte

verzweigter Blütenstand, gelbe, meist fünfzählige Sternblüten

Fruchtreife

August, September

Frucht

sternförmig zusammen gesetzte Balgfrucht mit kleinen Samen

Vermehrung

durch Teilung, Ausläufer

Frosthärte

oberirdische Teile sterben im Herbst ab, Wurzel frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung hauptsächlich durch (Schweb-)Fliegen und Käfer, aber auch Bienen und Hummeln

Pflege

kaum Pflege nötig

Verwendbare Teile

der in den Blättern enthaltene Saft wirkt hautreizend, wurde gegen Warzen und Schwielen eingesetzt, zur Essbarkeit der Blätter gibt es unterschiedliche Angaben, wenn überhaupt, sollten nur kleine Mengen verzehrt werden

Inhaltsstoffe

Alkaloide, Gerbstoffe, Flavonoide, Glykoside

Status

anwesend

Literatur

Geschichte und Geschichten

Dickblattgewächse sind sehr genügsame Pflanzen, die in ihren Blättern viel Feuchtigkeit speichern können und damit von künstlicher Bewässerung weitgehend unabhängig sind. In der Natur besiedeln sie offene, nährstoffarme, häufig felsige Gebiete, wo der Konkurrenzdruck durch höher wachsende Pflanzen gering ist. So setzt sich auch die Gold-Fetthenne gerne in sonnenbeschienene Mauerritzen oder in Steingartenanlagen. Besonders gut eignet sie sich auch zur Begrünung von Dächern, hat sich in meinem Garten von selbst auf der Garage angesiedelt. Dort bildet sie schon seit Jahren dichtere Polster als in dem ihr zugedachten Beet und blüht auch deutlich kräftiger. Wasser bekommt sie nur, wenn es regnet und das reicht ihr offensichtlich aus. Nach längeren Trockenphasen sind die Blätter rötlich überlaufen, die ganze Pflanze scheint in sich zusammen zu schrumpfen, aber sobald der Regen kommt, erholt sie sich innerhalb weniger Tage.