Griechischer Oregano (Origanum vulgare ssp hirtum)
Weitere Namen
Botanischer Name
»Origanum« nicht eindeutig geklärt, Herleitung von gr. oros - Berg und ganos - glänzend, Freude, »vulgare« lat. gewöhnlich, »hirtum« lat. hirtus - rauhaarig
Englischer Name
Greek Oregano
Familie
Lippenblütler, Lamiaceae
Verbreitung
Südosteuropa
Wuchs
ausdauernd, horstig, Blätter elliptisch, Blütenstand bis 60cm hoch, ganze Pflanze intensiv duftend
Standort
sonnig, nahrhafter eher trockener Boden
Blütezeit
Juli, August
Blüte
Trugdolde mit weißen kleinen Blüten
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
Streukapsel mit kleinen rundlichen Samen, die Samenkapseln sind ähnlich einer Ähre am verlängerten Blütenstand aufgereiht
Vermehrung
durch Teilung, Aussaat
Frosthärte
Blütenstände absterbend, Grundblätter zum Teil grün überwinternd
Tierische Besucher
Bestäubung durch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge
Pflege
Rückschnitt im Frühjahr
Verwendbare Teile
Blätter und Blüten als Gewürz, Tee wirkt verdauungsanregend, hustenlindernd
Inhaltsstoffe
ätherische Öle, Thymol, Gerbstoffe, Bitterstoffe
Status
anwesend
Literatur
- Kräuter S.159, Burkhard Bohne (2010)
- Kräuterspezialitäten S.60, Marie-Luise Kreuter (2006)
Geschichte und Geschichten
Ein warmes sonniges Plätzchen ist für den Griechischen Oregano Grundvoraussetzung. Er stammt aus Gegenden, die deutlich wärmer als Deutschland sind und um einigermaßen Aroma zu entwickeln, ist kräftige Sonneneinstrahlung notwendig. Vom Austrieb her sieht der griechische dem heimischen Oregano recht ähnlich, die Blattfärbung ist etwas heller. Die weißen Blüten stehen in Scheindolden auf hohen Stielen, die Samenstände verlängern sich während der Blüte. Das Aroma ist zu Beginn der Blüte am kräftigsten, dann sollten die beblätterten Stängel geerntet und getrocknet werden.