Hopfenschneckenklee (Medicago lupulina)
Weitere Namen
Hopfenklee, Hopfenluzerne
Botanischer Name
»Medicago« wohl von gr. medicos - medisch, »lupulina« von lat. lupus - hopfenähnlich
Englischer Name
Black Medick
Familie
Schmetterlingsblütler, Fabaceae
Verbreitung
Europa
Wuchs
ausdauernd, flach kriechend,kleine dreigeteilte Blätter mit charakteristischem Punkt, Blütenstand zusammengesetzt
Standort
sonnig, magerer Boden
Blütezeit
Juni, Juli, August
Blüte
winzige gelbe Blüten in eng gestauchter Traube
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
winzige schneckenartig aufgerollte Samen
Vermehrung
durch Aussaat
Frosthärte
im Herbst oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung hauptsächlich durch Bienen
Pflege
keine Pflege nötig
Verwendbare Teile
Inhaltsstoffe
Phytoöstrogene, Flavonoide, Saponine
Status
anwesend
Literatur
- Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.423, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
- Wildblumen im Hausgarten S.165, John Stevens (1987)
Geschichte und Geschichten
Der Hopfenschneckenklee ist ein kleines eher unscheinbares Gewächs, das in einer Wiese kaum Beachtung findet, wenn es nicht gezielt gesucht wird. Die Büschel gelber Schmetterlingsblüten sehen denen von Weiß- oder Rotklee sehr ähnlich, sind nur viel kleiner als bei diesen. Sie sitzen auf Stängeln die sich während der Blüte verlängern und so ein Stückchen über der Pflanze stehen. Aus den Einzelblüten entwickeln sich Früchte, die in sich so gedreht sind, dass sie wie kleine Schnecken aussehen. Dicht gedrängt sitzen sie zusammen auf dem Stängel, zunächst grün, dann hell bräunlich abtrocknend.