Pfauenradfarn (Adiantum pedatum)

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Weitere Namen

Pfauenradfarn, Austrieb (17.4.)
Pfauenradfarn, junges Blatt (8.5.)
Pfauenradfarn, Blatt (21.5.)
Pfauenradfarn, Blatt (2.10.)

Venushaar, Hufeisenfarn

Botanischer Name

»Adiantum« lat. Frauenhaarfarn, »pedatum« lat. pedatus - gestielt, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher

Englischer Name

Five fingered Maidenhair-Fern, Northern Maidenhair

Familie

Frauenhaarfarne, Adiantiaceae

Verbreitung

Nordamerika, Ostasien, im nordwestlichen Himalaya bis in Höhen von 3000m, in Kultur seit mindestens 1635

Wuchs

sich langsam ausbreitende, im Winter einziehende Staude, Wedel etwa 30-40cm hoch, Stängel dunkel, sehr dünn, Blatt in zwei bogig wachsende Äste geteilt, einzelne Fiedern klein, rundlich, im Austrieb hell, später dunkelgrün

Standort

halbschattig bis schattig

Blütezeit

Blüte

da Farne sich über Sporen fortpflanzen, besitzen sie keine Blüten, die Sporenträger befinden sich auf der Unterseite der Blätter

Fruchtreife

Sporenreife von August bis September

Frucht

Sporen

Vermehrung

Teilung der Rhizome

Frosthärte

oberirdisch erfrierend, Wurzel frosthart

Tierische Besucher

Pflege

kaum Pflege nötig

Verwendbare Teile

Inhaltsstoffe

Status

anwesend

Literatur

  • Einzug der Gräser und Farne in die Gärten S.142, Karl Foerster (1957)
  • Grüne Paradiese auf Balkon und Terrasse S.178, David Joyce (1997)

Geschichte und Geschichten

Dies ist ein Farn von außergewöhnlich schönem Wuchs. Die auf langen dünnen Stängeln stehenden Wedel sind bogig geteilt und die von diesem Bogen ausgehenden dunklen Blattrippen erinnern tatsächlich an Federn und damit an das Rad eines Pfaus. Im Austrieb sind sie zunächst sehr weich und hängen wie Tropfen herunter. So zerbrechlich wie sie aussehen sind sie in diesem Moment auch. Nachdem sie sich ausgebreitet und gefestigt, haben leuchten sie zunächst in hellem Frühlingsgrün, das während des Sommers nachdunkelt. Die Pflanze breitet sich sehr langsam über eine Vergrößerung des Rhizoms aus, wird aber auch nach Jahren nicht lästig. Sie braucht einen halbschattigen bis schattigen Standort mit nicht allzu trockenem Boden. Wenn sie damit zufrieden ist, beschränkt sich die Pflege auf einen Rückschnitt der alten Wedel im zeitigen Frühjahr, möglichst ehe die Pflanze wieder austreibt.