Rispenflockenblume (Centaurea stoebe)

Aus Pflanzenwiki

Weitere Namen

Rispenflockenblume, überwinterte Jungpflanze (19.2.)
Rispenflockenblume, Austrieb (7.5.)
Rispenflockenblume, Blüte (12.7.)
Rispenflockenblume, Blüte (22.6.)

Kleinköpfige Flockenblume

Botanischer Name

»Centaurea« möglicherweise abgeleitet von gr. kentaureion - zu den Kentauren gehörig (wegen der Heilwirkung), »stoebe« nicht eindeutig geklärt, möglicherweise von lat. stoebe (pheos) - eine bestachelte Pflanzensippe, Erstbestimmung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher

Englischer Name

Spotted Knapweed

Familie

Korbblütler, Asteraceae

Verbreitung

Europa

Wuchs

ausdauernd, rosettig, fiederteilige graugrüne Blätter flach aufliegend, Blütenstand verzweigt, bis 1,2m hoch

Standort

sonnig, eher nährstoffreiche Ruderalflächen

Blütezeit

Juni, Juli, August

Blüte

kugelig aufgebaute Hüllblätter mit rotbraunen ausfransenden Rändern, schmale, zipfelige Kronblätter rosa bis purpur

Fruchtreife

September

Frucht

Achäne mit reduziertem Pappus, widerborstig, bleibt im Fell von Tieren haften

Vermehrung

durch Aussaat im Freiland Keimung erfolgt unregelmäßig in 4-6 Wochen, Selbstaussaat

Frosthärte

grün überwinternd

Tierische Besucher

Bestäubung durch verschiedene Bienen, Hummeln und Tagfalter, Futterpflanze für die Raupen von Kupferglanz-, Kugelblumen- und Dickfühlerwidderchen, Samen werden von verschiedenen Finkenarten gefressen

Pflege

Rückschnitt im Frühjahr

Verwendbare Teile

Inhaltsstoffe

Status

zur Zeit abwesend

Literatur

  • Blattrosetten S.47, Raimund Fischer(1997)
  • Wildpflanzen für jeden Garten S.112, Reinhard Witt (1994)

Geschichte und Geschichten

Diese filigran wirkende Flockenblume ist ein wenig unstet, die Pflanze ist zwar mehrjährig, wird aber selten sonderlich alt. In einer Wildblumenwiese gehört sie zu den höheren Gewächsen, steht etwas steif dazwischen oder lehnt sich an die umgebende Vegetation an. Die graugrüne Farbe der Grundrosette setzt sich im aufstrebenden Blütenstand fort, die Blätter am Stängel sind allerdings wesentlich schmaler, im oberen Bereich fast nadelartig. Der Stängel verzweigt sich mehrfach im unteren wie auch im oberen Bereich, an den Enden der Verzweigungen entwickeln sich die Blüten. Die Hüllblätter bilden eine kugelige Knospe mit kleinen bräunlichen Schuppenblättern, aus der die zart rosa farbenen Zungenblüten nach den Seiten herauswachsen. Sie sind so tief geschlitzt, dass ihre Fünfzähligkeit nicht zu erkennen ist. In der Mitte der Kugel stehen die etwas kräftiger gefärbten Röhrenblüten und warten auf Bestäuber.