Roseneibisch (Hibiscus syriacus)

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Weitere Namen

Roseneibisch, Austrieb (15.5.)
Roseneibisch, Blüte (8.8.)
Roseneibisch, Früchte (3.9.)
Roseneibisch, Samen (27.2)
Roseneibisch, Samen

Gartenhibiscus, Straucheibisch, Syrischer Eibisch, Rose von Sharon

Botanischer Name

»Hibiscus« von lat. hibiscum - Eibisch (zunächst nur der Echte Eibisch, die Bezeichnung wurde für die anderen Malvengewächse übernommen), »syriacus« lat. syrisch (Arten, die im Orient heimisch waren), Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher

Englischer Name

Rose of Sharon, Shrub Althea

Familie

Malvengewächse, Malvaceae

Verbreitung

China

Wuchs

ausdauernd, verholzender Strauch bis 3m hoch, breit zugespitzte, gelappte Blätter, Blüten endständig

Standort

sonnig, nahrhafter, nicht zu trockener Boden, mag einen beschatteten Wurzelbereich, entweder durch Mulch oder durch Unterpflanzung mit niedrigen Bodendeckern

Blütezeit

(Juni), Juli, August

Blüte

große fünfzählige Schalenblüte, weiß, rosa oder lila, gefüllt blühende Zuchtformen

Fruchtreife

September

Frucht

zusammengesetzte Kapsel, flache, weich behaarte Samen

Vermehrung

durch Stecklinge, Aussaat, gelegentlich Selbstaussaat

Frosthärte

Laub abwerfend, frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung durch Hummeln und Bienen

Pflege

Rückschnitt möglich, aber nicht nötig, Samenstände entfernen, lässt sich auch als Hochstamm ziehen, wenn Seitentriebe regelmäßig entfernt werden

Verwendbare Teile

Zierpflanze, in seiner Heimat werden Blüten und Blätter als Gemüse verwertet, Blüten als Färbemittel

Inhaltsstoffe

Status

anwesend

Literatur

  • A Contemplation upon Flowers S.189, Bobby J. Ward (1999)
  • Neophyten S.287, Norbert Griebl (2020)

Geschichte und Geschichten

Der Roseneibisch ist ein Zugereister aus dem fernen China, wo er schon lange in Kultur war, bevor er seinen Weg nach Europa fand. Die Blüten lassen sofort erkennen, das es sich um ein Malvengewächs handelt. Die weit geöffneten Schalen in weiß, rosa oder bläulich-lila, haben häufig eine tief rote Mitte, aus der Narbe und Staubgefäße hervorragen. Die Blüten wirken edel, manchmal beinah künstlich perfekt. Sie zeigen ihre Schönheit meist nur am Vormittag, schließen sich am frühen Nachmittag wieder. Erst wenn die Tage kürzer werden, bleiben sie länger geöffnet.