Roseneibisch (Hibiscus syriacus)
Weitere Namen
Gartenhibiscus, Straucheibisch, Syrischer Eibisch, Rose von Sharon
Botanischer Name
»Hibiscus« von lat. hibiscum - Eibisch (zunächst nur der Echte Eibisch, die Bezeichnung wurde für die anderen Malvengewächse übernommen), »syriacus« lat. syrisch (Arten, die im Orient heimisch waren), Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher
Englischer Name
Rose of Sharon, Shrub Althea
Familie
Malvengewächse, Malvaceae
Verbreitung
China
Wuchs
ausdauernd, verholzender Strauch bis 3m hoch, breit zugespitzte, gelappte Blätter, Blüten endständig
Standort
sonnig, nahrhafter, nicht zu trockener Boden, mag einen beschatteten Wurzelbereich, entweder durch Mulch oder durch Unterpflanzung mit niedrigen Bodendeckern
Blütezeit
(Juni), Juli, August
Blüte
große fünfzählige Schalenblüte, weiß, rosa oder lila, gefüllt blühende Zuchtformen
Fruchtreife
September
Frucht
zusammengesetzte Kapsel, flache, weich behaarte Samen
Vermehrung
durch Stecklinge, Aussaat, gelegentlich Selbstaussaat
Frosthärte
Laub abwerfend, frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung durch Hummeln und Bienen
Pflege
Rückschnitt möglich, aber nicht nötig, Samenstände entfernen, lässt sich auch als Hochstamm ziehen, wenn Seitentriebe regelmäßig entfernt werden
Verwendbare Teile
Zierpflanze, in seiner Heimat werden Blüten und Blätter als Gemüse verwertet, Blüten als Färbemittel
Inhaltsstoffe
Status
anwesend
Literatur
- A Contemplation upon Flowers S.189, Bobby J. Ward (1999)
- Neophyten S.287, Norbert Griebl (2020)
Geschichte und Geschichten
Der Roseneibisch ist ein Zugereister aus dem fernen China, wo er schon lange in Kultur war, bevor er seinen Weg nach Europa fand. Die Blüten lassen sofort erkennen, das es sich um ein Malvengewächs handelt. Die weit geöffneten Schalen in weiß, rosa oder bläulich-lila, haben häufig eine tief rote Mitte, aus der Narbe und Staubgefäße hervorragen. Die Blüten wirken edel, manchmal beinah künstlich perfekt. Sie zeigen ihre Schönheit meist nur am Vormittag, schließen sich am frühen Nachmittag wieder. Erst wenn die Tage kürzer werden, bleiben sie länger geöffnet.