Steppensalbei (Salvia nemorosa)

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Weitere Namen

Steppensalbei, weißblühende Variante (5.6.)
Steppensalbei, Blüte (28.5.)

Hainsalbei, Gartensalbei

Botanischer Name

»Salvia« von lat. salvus - gesund, »nemorosa« von lat. nemorosus - dichtbelaubt, waldreich, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher

Englischer Name

Pasture Sage

Familie

Lippenblütler, Lamiaceae

Verbreitung

Mitteleuropa

Wuchs

ausdauernd, buschig, kleine ovale gezähnte Blätter, Blütenstände bis 50cm hoch

Standort

sonnig, nahrhafter Boden

Blütezeit

Juni, Juli, August, September

Blüte

ährenähnlicher Blütenstand kleine violette, rosa oder weiße Blüten

Fruchtreife

September, Oktober

Frucht

kleine offene Klausenfrucht

Vermehrung

durch Stecklinge, Aussaat gleich nach Samenreife

Frosthärte

oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung durch Sand-, Furchen- und Honigbienen, Hummeln und Tagfalter, der Austrieb ist bei Schnecken beliebt

Pflege

Rückschnitt im Frühjahr, auf Schnecken achten

Verwendbare Teile

Zier- und Bienenpflanze

Inhaltsstoffe

Status

anwesend

Literatur

  • Stauden im Garten S.27, Martin Stangl (1984)
  • Wildpflanzen für jeden Garten S.87, Reinhard Witt (1994)

Geschichte und Geschichten

Diese Art Salbei wird im Garten hauptsächlich wegen ihrer langen Blütezeit und dem kompakten Wuchs gepflanzt. Sie bleibt relativ niedrig und wirkt tatsächlich, als käme sie geradewegs aus einer Steppenlandschaft. Die kleinen dicht gedrängt stehenden Lippenblüten sind bei Hummeln und Bienen sehr beliebt, der Austrieb kann allerdings hungrigen Schnecken zum Opfer fallen. Die Blätter des Steppensalbei sind nahezu geruchlos, als Gewürz eignet er sich also nicht.