Wunderblume (Mirabilis jalapa): Unterschied zwischen den Versionen

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Wunderblumengewächse, Nyctaginaceae
Wunderblumengewächse, Nyctaginaceae
====Verbreitung====
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Mittelamerika
Mittelamerika (wahrscheinlich Mexiko, andere Quellen sprechen von Peru), um 1525 kamen erste Pflanzen nach Europa
==== Wuchs====
==== Wuchs====
ausdauernd, knolliges Speicherorgan, länglich herzförmige glattrandige gegenständige Blätter, Wuchs zunächst aufrecht, später sparrig auseinander fallend, Blütenstand verzweigt vielblütig, bis 1,2m hoch
ausdauernd, knolliges Speicherorgan, länglich herzförmige glattrandige gegenständige Blätter, Wuchs zunächst aufrecht, später sparrig auseinander fallend, Blütenstand verzweigt vielblütig, bis 1,2m hoch
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entweder als Kübelpflanze halten oder die Wurzel im Mai auspflanzen, eventuell Blütenstand hochbinden, wenn die Wurzeln im zeitigen Frühjahr anfangen auszutreiben, können sie an frostfreien Tagen schon draußen stehen, sie wachsen dann kompakter, müssen aber wenn Frost droht wieder ins Haus
entweder als Kübelpflanze halten oder die Wurzel im Mai auspflanzen, eventuell Blütenstand hochbinden, wenn die Wurzeln im zeitigen Frühjahr anfangen auszutreiben, können sie an frostfreien Tagen schon draußen stehen, sie wachsen dann kompakter, müssen aber wenn Frost droht wieder ins Haus
====Verwendbare Teile====
====Verwendbare Teile====
Giftpflanze, Wurzel mit abführender Wirkung
Giftpflanze, Wurzel mit abführender Wirkung, die Blüten werden zum Färben eingesetzt
====Inhaltsstoffe====
====Inhaltsstoffe====
Arabinose, Beta-Amyrin, Eiweiße, Fette, Harze, Galactose, Trigonellin
====Status====
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anwesend, Saatgut bzw. Ableger vorhanden
anwesend, Saatgut bzw. Ableger vorhanden

Version vom 25. September 2017, 18:57 Uhr

Weitere Namen

Wunderblume, zweifarbige Blüte (2.8.)
Wunderblume, Knospen und Samen (11.9.)

Vier-Uhr-Blume

Botanischer Name

»Mirabilis« lat. wunderbar, seltsam, »jalapa« Benennung nach der Ähnlichkeit des Rhizoms mit der Jalapa-Wurzel (einem Windengewächs mit drastisch abführender Wirkung)

Englischer Name

Marvel of Peru

Familie

Wunderblumengewächse, Nyctaginaceae

Verbreitung

Mittelamerika (wahrscheinlich Mexiko, andere Quellen sprechen von Peru), um 1525 kamen erste Pflanzen nach Europa

Wuchs

ausdauernd, knolliges Speicherorgan, länglich herzförmige glattrandige gegenständige Blätter, Wuchs zunächst aufrecht, später sparrig auseinander fallend, Blütenstand verzweigt vielblütig, bis 1,2m hoch

Standort

sonnig, durchlässiger nahrhafter Boden, wie Dahlien behandeln

Blütezeit

(Juni), Juli, August, (September)

Blüte

trichterförmig verwachsene Kronblätter, nachts blühend in weiß, rosa, gelb, lila, Farbmischungen an einer Pflanze möglich

Fruchtreife

August, September, Oktober

Frucht

grün in den Kelchblättern sitzend, reif dunkelbraun in Form einer Handgranate

Vermehrung

durch Aussaat im Frühjahr

Frosthärte

Pflanze stirbt bei den ersten Frösten ab, Wurzelknolle frostfrei überwintern, Samen überstehen die meisten Winter, besonders wenn sie unter die Erde gelangt sind

Tierische Besucher

Bestäubung durch Hummeln und Schmetterlinge, Schnecken meiden die Pflanze

Pflege

entweder als Kübelpflanze halten oder die Wurzel im Mai auspflanzen, eventuell Blütenstand hochbinden, wenn die Wurzeln im zeitigen Frühjahr anfangen auszutreiben, können sie an frostfreien Tagen schon draußen stehen, sie wachsen dann kompakter, müssen aber wenn Frost droht wieder ins Haus

Verwendbare Teile

Giftpflanze, Wurzel mit abführender Wirkung, die Blüten werden zum Färben eingesetzt

Inhaltsstoffe

Arabinose, Beta-Amyrin, Eiweiße, Fette, Harze, Galactose, Trigonellin

Status

anwesend, Saatgut bzw. Ableger vorhanden

Literatur

  • Duftpflanzen S.34, Bernd Dittrich (1988)

Geschichte und Geschichten

Wunderblumen sind eigenartige Gewächse, die ihrem Namen alle Ehre machen. Neben einfarbigen Blüten in weiß, rosa, gelb und violett gibt es Pflanzen, bei denen jede Blüte anders aussieht. Meist sind zwei Farben vertreten und die Blüten variieren von einfarbig über gestreift und gefleckt, alles an einem einzigen Blütenstand. Eigenartig ist auch die Form der relativ großen Samen, sie sehen aus wie kleine Handgranaten. Nachdem die Blüte abgefallen ist bleiben sie, zunächst grün, dann braun ausreifend, noch einige Zeit im halb geschlossenen Blütenkelch sitzen, fallen dann irgendwann heraus. Weit kommen sie nicht, sind zu schwer um weite Strecken zurück zu legen, aber wenn der Winter nicht zu hart ist, treiben sie im nächsten Frühjahr mit zwei großen Keimblättern aus. Im ersten Jahr ist die Pflanze noch nicht allzu groß, wird aber blühen. Die Wurzel gleicht jetzt noch einer kleinen Rübe. Sie lässt sich wie die Knolle der Dahlie frostfrei und trocken überwintern. Je älter sie wird, desto kompakter wird sie, bildet ein in sich verdrehtes handgroßes Speicherorgan. Je älter und größer diese Knolle wird, um so üppiger wächst die Pflanze im Sommer.