Kuckuckslichtnelke (Lychnis flos-cuculi): Unterschied zwischen den Versionen
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Stieltellerblüten an trugdoldigem Blütenstand, fünfzählig, Kronblätter sehr fein zerfasert rosa, selten weiß | Stieltellerblüten mit sehr schmalem Kelch an trugdoldigem Blütenstand, fünfzählig, Kronblätter sehr fein zerfasert rosa, selten weiß | ||
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Juli, August, September | Juli, August, September | ||
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* Wildblumen im Hausgarten S.40, John Stevens (1987) | * Wildblumen im Hausgarten S.40, John Stevens (1987) |
Version vom 23. Januar 2018, 10:53 Uhr
Weitere Namen
Botanischer Name
»Lychnis« von gr. lychnos - Leuchte, Lampe, »flos« lat. Blume, Blüte, »cuculi« lat. cuculos - Kuckuck
Englischer Name
Ragged Robin
Familie
Nelkengwächse, Caryophyllaceae
Verbreitung
Europa
Wuchs
zwei- bis mehrjährig, horstiger Wuchs, schmal lanzettliche Blätter, kaum 15cm hoch, Blätter am Blütenstand kreuzgegenständig, bis 30cm hoch, bei freiem Stand kann die Pflanze recht umfangreich werden, fällt dann aber während der Blüte etwas auseinander
Standort
sonnig, feuchte Wiesen und Uferbereiche, mäßig nahrhafter Boden
Blütezeit
(Mai), Juni, Juli, August
Blüte
Stieltellerblüten mit sehr schmalem Kelch an trugdoldigem Blütenstand, fünfzählig, Kronblätter sehr fein zerfasert rosa, selten weiß
Fruchtreife
Juli, August, September
Frucht
bei Reife offene Kapsel, kugelige graue Samen, rundum mit winzigen Stacheln besetzt
Vermehrung
durch Aussaat, Selbstaussaat
Frosthärte
grün überwinternd
Tierische Besucher
Bestäubung durch Hummeln, Bienen und Tagfalter, Futterpflanze für die Larven der Schaumzikade
Pflege
kaum Pflege nötig
Verwendbare Teile
Blüten als Dekoration für Salate oder Kuchen
Inhaltsstoffe
ätherische Öle
Status
anwesend, Saatgut vorhanden
Literatur
- Wildblumen im Hausgarten S.40, John Stevens (1987)
- Wildpflanzen für jeden Garten S.71, Reinhard Witt (1994)
Geschichte und Geschichten
Die Kuckuckslichtnelke bevorzugt feuchte, nicht zu nährstoffreiche Wiesen. Die einzelnen Blüten fallen von Weitem kaum auf, größere Bestände legen aber im Frühjahr einen rosa Schleier über die Wiese. Die Blüte fällt häufig mit der Rückkehr des Kuckucks aus seinen Überwinterungsgebieten zusammen. Zur gleichen Zeit ist eine kleine Zikade unterwegs um an den Stängeln der Nelke ihre Eier abzulegen. Diese umgibt sie mit einem schützenden Schaum, der in früherer Zeit als Kuckucksspeichel gedeutet wurde und der Pflanze zu ihrem Namen verhalf.