Nachtviole (Hesperis matronalis): Unterschied zwischen den Versionen

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====Geschichte und Geschichten====
====Geschichte und Geschichten====
Hin und wieder ist die Mondviole an sonnigen Wegrändern mit nicht zu trockenem Untergrund zu finden. Solange sie nicht blüht fällt sie im umgebenden Grün kaum auf. Wenn im Juni aber der verzweigte Blütenstand bis über einen Meter hoch aufragt und die vielen vierzähligen hell violetten Blüten in der Dämmerung zu duften beginnen, reicht schon die Nase aus, um die Pflanze zu finden. In den Abendstunden ist der Duft besonders intensiv und lockt viele nachtaktive Insekten an.
Hin und wieder ist die Mondviole an sonnigen Wegrändern mit nicht zu trockenem Untergrund zu finden. Solange sie nicht blüht fällt sie im umgebenden Grün kaum auf. Wenn im Juni aber der verzweigte Blütenstand bis über einen Meter hoch aufragt und die vielen vierzähligen hell violetten Blüten in der Dämmerung zu duften beginnen, reicht schon die Nase aus, um die Pflanze zu finden. In den Abendstunden ist der Duft besonders intensiv und lockt viele nachtaktive Insekten an. Die sorgen für die Bestäubung der Blüten und einen reichen Samenansatz in den langen schmalen Hülsen. Im Frühherbst fallen die Samen aus, werden zum Teil beim Öffnen der reifen Hülse einige Meter weit weg geschleudert.


In den USA gilt die Mondviole als invasives Unkraut und wird, wo immer sie  auftaucht mit Pestiziden bekämpft.
In den USA gilt die Mondviole als invasives Unkraut und wird, wo immer sie  auftaucht mit Pestiziden bekämpft.

Version vom 27. Januar 2019, 14:20 Uhr

Weitere Namen

Nachtviole, Winterruhe (31.1.)
Nachtviole, Austrieb (24.4.)
Nachtviole, Blüte (22.5.)
Nachtviole, Blüte (27.5.)

Mondviole, Matronenblume, Nachtveilchen

Botanischer Name

»Hesperis« gr. hespera - Abend, »matronalis« lat. Frauen-, Matronen-

Englischer Name

Dame's Rocket, Dame's Violet, Queen's Gilliflowers

Familie

Kreuzblütler, Brassicaceae

Verbreitung

Mittelmeergebiet, in Deutschland ausgewildert

Wuchs

zweijährig bis ausdauernd, horstiger Wuchs, wintergrün, lanzettliche bodenständige Blätter mit violett überlaufenen Stängeln, Blütenstand bis 1m hoch

Standort

sonnig bis halbschattig, sandige Böden

Blütezeit

Juni, Juli, August

Blüte

vierzählige zart lila Blüten an aufrechtem verzweigtem Blütenstand, der sich während der Blüte verlängert

Fruchtreife

September, Oktober

Frucht

lange, schmale Hülsen, die die Pflanze sehr sparrig wirken lassen

Vermehrung

Selbstaussaat, Wurzelteilung

Frosthärte

grün überwinternd

Tierische Besucher

Bestäubung durch Hummeln und Bienen, aber auch Nachtfalter

Pflege

kaum Pflege nötig, eventuell Rückschnitt nach der Blüte, wenn die Pflanze zu sehr auseinander fällt oder sich nicht aussamen soll

Verwendbare Teile

Blüten in Potpourries oder in Teemischungen, ganze Pflanze leicht giftig

Inhaltsstoffe

ätherische Öle, Cardenolid-Glycoside, Senföl-Glycoside

Status

anwesend

Literatur

  • Die Kräuter in meinem Garten S.415, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (1999)
  • Duftpflanzen S.57, Bernd Dittrich (1988)
  • Ein Garten der Düfte S.119, Helga Urban (1999)
  • Giftpflanzen Pflanzengifte S.401, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
  • Thoughtful Gardening S.270, Robin Lane Fox (2010)
  • Wildblumen im Hausgarten S.170, John Stevens (1987)

Geschichte und Geschichten

Hin und wieder ist die Mondviole an sonnigen Wegrändern mit nicht zu trockenem Untergrund zu finden. Solange sie nicht blüht fällt sie im umgebenden Grün kaum auf. Wenn im Juni aber der verzweigte Blütenstand bis über einen Meter hoch aufragt und die vielen vierzähligen hell violetten Blüten in der Dämmerung zu duften beginnen, reicht schon die Nase aus, um die Pflanze zu finden. In den Abendstunden ist der Duft besonders intensiv und lockt viele nachtaktive Insekten an. Die sorgen für die Bestäubung der Blüten und einen reichen Samenansatz in den langen schmalen Hülsen. Im Frühherbst fallen die Samen aus, werden zum Teil beim Öffnen der reifen Hülse einige Meter weit weg geschleudert.

In den USA gilt die Mondviole als invasives Unkraut und wird, wo immer sie auftaucht mit Pestiziden bekämpft.