Kriechender Hahnenfuß (Ranunculus repens): Unterschied zwischen den Versionen
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* Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.142, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013) | |||
* Wildkräuter sehen und erkennen S.147, Roger Phillips (1990) | * Wildkräuter sehen und erkennen S.147, Roger Phillips (1990) | ||
Version vom 29. Juli 2019, 17:49 Uhr
Weitere Namen
Butterblume
Botanischer Name
»Ranunculus« lat. Fröschchen (Bezug nehmend auf den feuchten Lebensraum der meisten Hahnenfußgewächse), »repens« lat. kriechend
Englischer Name
Creeping Buttercup
Familie
Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae
Verbreitung
Europa, Asien, Nordafrika
Wuchs
ausdauernd, flächendeckend oberirdische Ausläufer bildend, sehr fest verwurzelt, dreiteilige dunkelgrüne Blätter häufig mit weißer Zeichnung, Blütenstand bis 25cm hoch
Standort
sonnig bis halbschattig, nahrhafter Boden
Blütezeit
April, Mai, Juni, Juli, (August), (September)
Blüte
fünfzählige offene Schalenblüten, viele gelbe Staubgefäße, die auf den Kronblättern aufliegen, Fruchtblätter mittig in einer Art Knäuel zusammen stehend
Fruchtreife
Juli, August, September
Frucht
kugelige Sammelbalgfrucht
Vermehrung
hauptsächlich durch Ausläufer, Selbstaussaat
Frosthärte
grün überwinternd
Tierische Besucher
Bestäubung durch Hummeln und Bienen
Pflege
durch Ausläufer stark wuchernd, daher rechtzeitig ausreißen wo sie im Wege ist, die Wurzeln sind nur sehr schwer aus anderen Pflanzen heraus zu holen
Verwendbare Teile
Giftpflanze
Inhaltsstoffe
Anemonin, Protoanemonin
Status
anwesend
Literatur
- Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.142, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
- Wildkräuter sehen und erkennen S.147, Roger Phillips (1990)
Geschichte und Geschichten
Eigentlich ist der kriechende Hahnenfuß ja ein böses Unkraut, das sich mit seinen zähen Wurzeln zwischen andere Pflanzen setzt und nur schwer wieder zu entfernen ist. Im Rasen verdrängt er leicht die gewünschten Gräser, das kurze Abmähen stört ihn nicht im Geringsten, im Gegenteil, hier werden ihn keine höher wachsenden Pflanzen bedrängen. Wenn sich im späten Frühjahr allerdings die einfachen leuchtend gelben Schalenblüten öffnen und mit der Sonne um die Wette strahlen, kann ich der Pflanze nicht wirklich böse sein. Die Blütenblätter glänzen wie lackiert und Hummeln und Bienen lassen sich mit wohligem Gebrumm darauf nieder. Nach der Blüte bildet jede Pflanze Ausläufer, ähnlich wie Erdbeeren, und an der Spitze dieser Triebe bewurzelt sich ein Jungpflänzchen. Das ist der Zeitpunkt, sich Gedanken zu machen bis wohin der Hahnenfuß wandern darf und wo Schluss ist.