Kriechender Hahnenfuß (Ranunculus repens): Unterschied zwischen den Versionen
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»Ranunculus« lat. Fröschchen (Bezug nehmend auf den feuchten Lebensraum der meisten Hahnenfußgewächse), »repens« lat. kriechend | »Ranunculus« lat. Fröschchen (Bezug nehmend auf den feuchten Lebensraum der meisten Hahnenfußgewächse), »repens« lat. kriechend, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné | ||
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ausdauernd | ausdauernd, sehr fest bis 50cm tief verwurzelt, die Wurzeln sind mit feinkörniger Stärke gefüllt, um eine ungleichmäßige Wasser- und Nährstoffzufuhr auszugleichen, oberirdisch flächendeckend Ausläufer bildend, die sich an den Blattknoten bewurzeln, dreiteilige dunkelgrüne Blätter häufig mit weißer Zeichnung, Blütenstand bis 25cm hoch | ||
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sonnig bis halbschattig, nahrhafter Boden | sonnig bis halbschattig, nahrhafter Boden | ||
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Bestäubung durch Hummeln und Bienen | Bestäubung durch Hummeln und Bienen | ||
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Anemonin, Protoanemonin | Anemonin, Protoanemonin | ||
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Eigentlich ist der kriechende Hahnenfuß ja ein böses Unkraut, das sich mit seinen zähen Wurzeln zwischen andere Pflanzen setzt und nur schwer wieder zu entfernen ist. Im Rasen verdrängt er leicht die gewünschten Gräser, das kurze Abmähen stört ihn nicht im Geringsten, im Gegenteil, hier werden ihn keine höher wachsenden Pflanzen bedrängen. Wenn sich im späten Frühjahr allerdings die einfachen leuchtend gelben Schalenblüten öffnen und mit der Sonne um die Wette strahlen, kann ich der Pflanze nicht wirklich böse sein. Die Blütenblätter glänzen wie lackiert, im Rasen direkt über der Grasnarbe, im Beet in etwa fünfundzwanzig Zentimeter Höhe. Die typischen Hahnenfußfruchtstände bestehen aus vielen kleinen Nüsschen, die zu einer Kugel zusammen gefasst sind. Nach der Blüte bildet jede Pflanze Ausläufer, ähnlich wie Erdbeeren, und an der Spitze dieser Triebe bewurzelt sich ein Jungpflänzchen. Sobald das eingewachsen ist lässt es seinerseits weitere Ausläufer in die Welt hinaus ziehen. Das ist der Zeitpunkt, sich Gedanken zu machen bis wohin der Hahnenfuß wandern darf und wo Schluss ist. | Eigentlich ist der kriechende Hahnenfuß ja ein böses Unkraut, das sich mit seinen zähen Wurzeln zwischen andere Pflanzen setzt und nur schwer wieder zu entfernen ist. Im Rasen verdrängt er leicht die gewünschten Gräser, das kurze Abmähen stört ihn nicht im Geringsten, im Gegenteil, hier werden ihn keine höher wachsenden Pflanzen bedrängen. Wenn sich im späten Frühjahr allerdings die einfachen leuchtend gelben Schalenblüten öffnen und mit der Sonne um die Wette strahlen, kann ich der Pflanze nicht wirklich böse sein. Die Blütenblätter glänzen wie lackiert, im Rasen direkt über der Grasnarbe, im Beet in etwa fünfundzwanzig Zentimeter Höhe. Die typischen Hahnenfußfruchtstände bestehen aus vielen kleinen Nüsschen, die zu einer Kugel zusammen gefasst sind. Nach der Blüte bildet jede Pflanze Ausläufer, ähnlich wie Erdbeeren, und an der Spitze dieser Triebe bewurzelt sich ein Jungpflänzchen. Sobald das eingewachsen ist lässt es seinerseits weitere Ausläufer in die Welt hinaus ziehen. Das ist der Zeitpunkt, sich Gedanken zu machen, bis wohin der Hahnenfuß wandern darf und wo Schluss ist. | ||
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Version vom 13. März 2021, 16:27 Uhr
Weitere Namen
Butterblume
Botanischer Name
»Ranunculus« lat. Fröschchen (Bezug nehmend auf den feuchten Lebensraum der meisten Hahnenfußgewächse), »repens« lat. kriechend, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné
Englischer Name
Creeping Buttercup
Familie
Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae
Verbreitung
Europa, Asien, Nordafrika
Wuchs
ausdauernd, sehr fest bis 50cm tief verwurzelt, die Wurzeln sind mit feinkörniger Stärke gefüllt, um eine ungleichmäßige Wasser- und Nährstoffzufuhr auszugleichen, oberirdisch flächendeckend Ausläufer bildend, die sich an den Blattknoten bewurzeln, dreiteilige dunkelgrüne Blätter häufig mit weißer Zeichnung, Blütenstand bis 25cm hoch
Standort
sonnig bis halbschattig, nahrhafter Boden
Blütezeit
April, Mai, Juni, Juli, (August), (September)
Blüte
fünfzählige offene Schalenblüten, viele gelbe Staubgefäße, die sich zunächst eng an die Narben anschmiegen und später auf den Kronblättern aufliegen, Fruchtblätter mittig in einer Art Knäuel zusammen stehend, Blütenstängel auf gemähten Flächen sehr kurz, bei freiem Wuchs bis ca 25cm hoch
Fruchtreife
Juli, August, September
Frucht
kugeliger aus kleinen Nüsschen zusammengesetzter Fruchtstand
Vermehrung
hauptsächlich durch Ausläufer, Selbstaussaat
Frosthärte
grün überwinternd
Tierische Besucher
Bestäubung durch Hummeln und Bienen
Pflege
durch Ausläufer stark wuchernd, daher rechtzeitig ausreißen wo er im Wege ist, die Wurzeln sind nur sehr schwer aus anderen Pflanzen heraus zu holen
Verwendbare Teile
schwach giftig
Inhaltsstoffe
Anemonin, Protoanemonin
Status
anwesend
Literatur
- Die Unkräuter in meinem Garten S.171, Wolf-Dieter Storl (2018)
- Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.142, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
- Pflanzenwurzeln S.96, M.Sobotik, R.K.Eberwein, G.Bodner, R.Stangl, W.Loiskandl (2020)
- Wildkräuter sehen und erkennen S.147, Roger Phillips (1990)
Geschichte und Geschichten
Eigentlich ist der kriechende Hahnenfuß ja ein böses Unkraut, das sich mit seinen zähen Wurzeln zwischen andere Pflanzen setzt und nur schwer wieder zu entfernen ist. Im Rasen verdrängt er leicht die gewünschten Gräser, das kurze Abmähen stört ihn nicht im Geringsten, im Gegenteil, hier werden ihn keine höher wachsenden Pflanzen bedrängen. Wenn sich im späten Frühjahr allerdings die einfachen leuchtend gelben Schalenblüten öffnen und mit der Sonne um die Wette strahlen, kann ich der Pflanze nicht wirklich böse sein. Die Blütenblätter glänzen wie lackiert, im Rasen direkt über der Grasnarbe, im Beet in etwa fünfundzwanzig Zentimeter Höhe. Die typischen Hahnenfußfruchtstände bestehen aus vielen kleinen Nüsschen, die zu einer Kugel zusammen gefasst sind. Nach der Blüte bildet jede Pflanze Ausläufer, ähnlich wie Erdbeeren, und an der Spitze dieser Triebe bewurzelt sich ein Jungpflänzchen. Sobald das eingewachsen ist lässt es seinerseits weitere Ausläufer in die Welt hinaus ziehen. Das ist der Zeitpunkt, sich Gedanken zu machen, bis wohin der Hahnenfuß wandern darf und wo Schluss ist.