Purpur-Sauerklee (Oxalis purpurea): Unterschied zwischen den Versionen

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anwesend
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====Literatur====
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* Die Farn- und Blütenpflanzen Madeiras S.367, Thomas Muer, Herbert Sauerbier, Francisco Cabrera Calixto (2020)
* Was hier alles wächst S.106, Susanne Lipps (2017)
* Was hier alles wächst S.106, Susanne Lipps (2017)



Version vom 13. Juni 2021, 10:57 Uhr

Weitere Namen

Purpur-Sauerklee, Wuchs und Blüte (3.10.)
Purpur-Sauerklee, Blüte (14,9,)

Südafrikanischer Herbst-Sauerklee

Botanischer Name

»Oxalis« von gr. oxys - sauer und gr. halis - Salz, »purpurea« lat. purpureus - purpurfarben, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher

Englischer Name

Purple Woodsorrel, Large Flower Purple Woodsorrel

Familie

Sauerkleegewächse, Oxalidaceae

Verbreitung

ursprünglich Südafrika, mittlerweile in vielen frostfreien Gegenden (Amerika, Australien) eingebürgert

Wuchs

ausdauernd, schmale kleine Zwiebel mit langer Ruhephase (6-10 Monate), erstaunlich kräftiger Austrieb, flach aufliegend, sternförmig, so dass jedes Blatt die größtmögliche Lichtmenge abbekommt, dreigeteiltes, am Rand bewimpertes Blatt auf kurzem Stängel, die dicht beieinander stehenden Rosetten bilden einen dichten kaum 5cm hohen Blätterrasen, Blüten stehen dicht über dem Laub,

Standort

hell, aber nicht zu sonnig, eher magerer sandiger Boden, während der Ruhephase trocken halten, während der Wachstumsphase gleichmäßig feucht, aber nicht nass

Blütezeit

6 Wochen nach dem Austrieb

Blüte

einzelne etwa 2cm durchmessende fünfzählige Blüte auf kurzem Stängel, Kronblätter kräftig pink bis magenta (selten blass rosa oder weiß), Schlund gelb, die Form erinnert an eine Windmühle

Fruchtreife

Frucht

schmale Hülse mit leicht klebrigen Samen

Vermehrung

durch Tochterzwiebeln, Aussaat

Frosthärte

nicht frosthart, Zwiebeln können trocken überwintert werden

Tierische Besucher

Bestäubung durch Bienen

Pflege

da die Zwiebeln eine ausgeprägte Ruhephase einlegen, kann ihr jahreszeitlicher Austrieb beeinflusst werden, etwa 2 Monate vor dem gewünschten Blühen sollten die trockenen Zwiebeln zunächst vorsichtig gewässert werden, wenn die ersten Blätter erscheinen, gleichmäßig feucht halten

Verwendbare Teile

Blätter in kleinen Mengen als säuerliche Salatbeigabe, Blüten als Dekoration

Inhaltsstoffe

Oxalsäure, Kleesalze

Status

anwesend

Literatur

  • Die Farn- und Blütenpflanzen Madeiras S.367, Thomas Muer, Herbert Sauerbier, Francisco Cabrera Calixto (2020)
  • Was hier alles wächst S.106, Susanne Lipps (2017)

Geschichte und Geschichten

Der Purpur-Sauerklee ist trotz seiner geringen Wuchshöhe eine auffällige Erscheinung. Die relativ großen, intensiv pinkfarbenen Blüten leuchten über den kräftig grünen Kleeblättern, sobald die Sonne scheint und die Temperatur angenehme Werte erreicht. In Südafrika ist das sicherlich häufiger der Fall als in unseren nördlichen Breiten, trotzdem wurde die Pflanze schon bald nach ihrer Entdeckung in Kultur genommen und fast weltweit verbreitet. In Gegenden ohne frostige Kälteperioden entkamen die kleinen, kaum von Erdkrümeln unterscheidbaren Zwiebeln bald aus den Gärten und machten sich auf, ihre neue Heimat zu erkunden. So findet sich der Purpur-Sauerklee nicht nur im Mittelmeerraum, sondern auch in Amerika und Australien. Obwohl er feuchtere, halbschattige Stellen bevorzugt, gedeiht er auch auf trockenem sonnigem Boden. Die Pflanzen sind nicht frosthart, in meinem Garten wachsen sie in Töpfen, so dass ich sie bei Frostgefahr schnell ins Haus holen kann. Die Zwiebeln brauchen eine recht lange Ruhephase, in der von der Pflanze nichts zu sehen ist. Während dieser Zeit kann sie kühl und frostfrei auch in einem dunklen Raum stehen. Die Blütezeit lässt sich beeinflussen, indem die Zwiebeln etwa zwei Monate vor der Blüte aus ihrer Ruhe geweckt werden. Zunächst wird nur sparsam gegossen, bis die ersten Blätter erscheinen, ab da sollte die Erde leicht feucht, aber nicht nass gehalten werden. Viel Nahrung brauchen die kleinen Kleebüschel nicht, sollen sie aber doch einmal umgetopft werden, muss das vorsichtig geschehen, denn die Zwiebeln sind sehr klein und in der braunen Erde kaum zu sehen.