Lumnitzer Federnelke (Dianthus lumnitzeri "Tatra Fragrance"): Unterschied zwischen den Versionen
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»Dianthus« von gr. Dios anthos - Blume des Zeus, »lumnitzeri« nach dem altösterreichischen Botaniker Stephan Lumnitzer (1750-1806) | »Dianthus« von gr. Dios anthos - Blume des Zeus, »lumnitzeri« nach dem altösterreichischen Botaniker Stephan Lumnitzer (1750-1806), Erstbeschreibung durch Johann Babtist Wiesbaur (1836-1906) österreichischer Botaniker | ||
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Version vom 7. November 2021, 07:25 Uhr
Weitere Namen
Hainburger Federnelke
Botanischer Name
»Dianthus« von gr. Dios anthos - Blume des Zeus, »lumnitzeri« nach dem altösterreichischen Botaniker Stephan Lumnitzer (1750-1806), Erstbeschreibung durch Johann Babtist Wiesbaur (1836-1906) österreichischer Botaniker
Englischer Name
Familie
Nelkengewächse, Caryophyllaceae
Verbreitung
Hainburger Berge in Niederösterreich, Kleine Karpaten in der Slowakei, örtlich sehr begrenzt
Wuchs
ausdauernd, flache Polster bildend, hell silbrig grüne schmale Blätter, mit Blüten etwa 25cm hoch
Standort
sonnig, kalkhaltiger Boden
Blütezeit
Juni, Juli
Blüte
Wildform meist rein weiß, Zuchtformen mit rot gezeichneten Blüten, fünf bis zum Grund gefiederte Kronblätter, stark duftend, die knospenden Stängel liegen zunächst flach auf der Pflanze auf, richten sich erst kurz vor dem Öffnen der Blüten auf
Fruchtreife
August, September
Frucht
schmale offene Streukapsel
Vermehrung
durch Teilung, Aussaat
Frosthärte
grün überwinternd
Tierische Besucher
Bestäubung durch langrüsselige Hummeln, Tagfalter
Pflege
kaum Pflege nötig, vor Überwucherung schützen
Verwendbare Teile
Duftpflanze, Blüten als Salat- oder Kuchendekoration
Inhaltsstoffe
ätherische Öle (Eugenol)
Status
anwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Diese so zart wirkende Nelke ist erstaunlich durchsetzungsfähig, sie behauptet ihren Platz in einem Beet, das von verschiedenen eher wilden Pflanzen bewohnt wird und hat sich im Laufe der Jahre sogar ausgebreitet. Die fast silbrig grauen schmalen Blätter bilden ein flach auf dem Boden liegendes Polster, das sich langsam in die Umgebung vorarbeitet. Wegen ihrer geringen Höhe sollte die Umgebung offen oder von anderen niedrigen Pflanzen bewachsen sein, damit die Nelke nicht überwuchert wird. Die Blütenknospen sitzen an Stängeln, die zunächst liegend aus dem Polster herauswachsen und sich erst relativ spät in die Höhe bewegen. Wie bei Federnelken üblich, scheinen die Blüten über der Pflanze zu tanzen. Die Zuchtform "Tatra Fragrance" hat im Unterschied zu Wildform eine rote Zeichnung auf weißem Grund, eine sehr anmutige Blüte mit intensivem Nelkenduft. Nach der Blüte bleibt das silbrige Blattwerk ein ruhiger Blickfang im Beet, das selbst den Winter unbeschadet übersteht.