Pfennigkraut (Lysimachia nummularia): Unterschied zwischen den Versionen
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sonnig bis halbschattig, normaler Gartenboden | sonnig bis halbschattig, normaler Gartenboden, gerne am Teichufer, auch halb im Wasser wachsend, am Naturstandort wird lehmiger Boden bevorzugt | ||
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frisches Kraut als Wundauflage, Tee bei | frisches Kraut als Wundauflage, Tee bei Husten und rheumatischen Beschwerden, aber auch bei Magen- und Darmerkrankungen, in der Küche als Beigabe zu Salaten oder Gemüse | ||
====Inhaltsstoffe==== | ====Inhaltsstoffe==== | ||
Gerbstoffe, Saponine, Schleimstoffe, Kieselsäure, Enzyme, Kalium | Gerbstoffe, Saponine, Schleimstoffe, Kieselsäure, Enzyme, Kalium, fettes Öl | ||
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anwesend | anwesend | ||
====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
* Die Kräuter in meinem Garten, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008) | * Die Kräuter in meinem Garten, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008) | ||
* Die neue Gartenlust S.21, Johannes Roth (1994) | |||
* Die Pflanze, die gern Purzelbäume schlägt... S.74, Ewald Weber (2018) | |||
* Die Wildbienen Deutschlands S.360, Paul Westrich (2018) | |||
* Duftpflanzen S.60, Bernd Dittrich (1988) | * Duftpflanzen S.60, Bernd Dittrich (1988) | ||
* Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.222, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013) | |||
* Hagebutte & Co s.144, Angelika Lüttig, Juliane Kasten (2003) | |||
* Illustriertes Heil-, Gift- und Nutzpflanzenbuch S.174, Adelbert von Chamisso (1827) | |||
* Kölbls Kräuterfibel S.238, Konrad Kölbl (1993) | |||
* Kräuter S.141, Burkhard Bohne (2010) | |||
* New Kreüterbuch Cap.CLII, Leonhart Fuchs (1543) | |||
* Stauden im Garten S.149, Martin Stangl (1984) | * Stauden im Garten S.149, Martin Stangl (1984) | ||
* Wildblumen im Hausgarten S.171, John Stevens (1987) | |||
* Wildpflanzen für jeden Garten, Reinhard Witt (1994) | * Wildpflanzen für jeden Garten, Reinhard Witt (1994) | ||
====Geschichte und Geschichten==== | ====Geschichte und Geschichten==== | ||
Das Pfennigkraut hat seinen Namen von den kleinen fast runden Blättern, die gegenständig an den langen Trieben aufgereiht sind. Die Pflanze ist ein guter Bodendecker für sonnige Stellen, die nur nicht zu trocken sein sollten. Ein sonniges Sumpfbeet oder ein Teichufer sind schnell komplett überwachsen. Im Schatten entwickelt sich das Pfennigkraut anders, die Triebe sind länger, die Blätter stehen in größeren Abständen und sind weicher als bei sonnigem Standort. Im Hochsommer ist der Blätterteppich mit gelben Sternblüten übersät. Auch wenn Bienen, Schwebfliegen und Ameisen häufiger vorbei schauen, setzt das Pfennigkraut so gut wie nie Samen an. Das hängt damit zusammen, dass auch größere Bestände häufig rein vegetativ entstehen und deren Blüten untereinander steril sind. Mit ihrem leicht säuerlichen Geschmack lassen sich die Blätter gut in Salaten oder auch Gemüsemischungen einsetzen. | |||
[[Category:Mehrjährige]] | [[Category:Mehrjährige]] |
Aktuelle Version vom 23. Januar 2022, 16:20 Uhr
Weitere Namen
Münzkraut, Kränzelkraut, Wiesengold, Mondkraut
Botanischer Name
»Lysimachia« Herkunft ungeklärt, »nummularia« von lat. nummulus - kleines Geldstück, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné
Englischer Name
Creeping Jenny, Moneywort
Familie
Primelgewächse, Primulaceae
Verbreitung
Europa
Wuchs
ausdauernd, flach wurzelnd, lange kriechende kaum 5cm hohe Triebe gegenständigen rundlichen Blättern, an den Blattknoten bilden sich Wurzeln, so dass sich die Pflanze weit ausbreiten kann
Standort
sonnig bis halbschattig, normaler Gartenboden, gerne am Teichufer, auch halb im Wasser wachsend, am Naturstandort wird lehmiger Boden bevorzugt
Blütezeit
Mai, Juni, Juli, August
Blüte
fünfzählige glockige zipfelige gelbe Sterne, die keinen Nektar sondern fettes Öl produzieren
Fruchtreife
Frucht
bildet nur sehr selten Samen
Vermehrung
durch Teilung
Frosthärte
grün überwinternd
Tierische Besucher
Ameisen, kleine Käfer
Pflege
kaum Pflege nötig
Verwendbare Teile
frisches Kraut als Wundauflage, Tee bei Husten und rheumatischen Beschwerden, aber auch bei Magen- und Darmerkrankungen, in der Küche als Beigabe zu Salaten oder Gemüse
Inhaltsstoffe
Gerbstoffe, Saponine, Schleimstoffe, Kieselsäure, Enzyme, Kalium, fettes Öl
Status
anwesend
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Die neue Gartenlust S.21, Johannes Roth (1994)
- Die Pflanze, die gern Purzelbäume schlägt... S.74, Ewald Weber (2018)
- Die Wildbienen Deutschlands S.360, Paul Westrich (2018)
- Duftpflanzen S.60, Bernd Dittrich (1988)
- Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.222, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
- Hagebutte & Co s.144, Angelika Lüttig, Juliane Kasten (2003)
- Illustriertes Heil-, Gift- und Nutzpflanzenbuch S.174, Adelbert von Chamisso (1827)
- Kölbls Kräuterfibel S.238, Konrad Kölbl (1993)
- Kräuter S.141, Burkhard Bohne (2010)
- New Kreüterbuch Cap.CLII, Leonhart Fuchs (1543)
- Stauden im Garten S.149, Martin Stangl (1984)
- Wildblumen im Hausgarten S.171, John Stevens (1987)
- Wildpflanzen für jeden Garten, Reinhard Witt (1994)
Geschichte und Geschichten
Das Pfennigkraut hat seinen Namen von den kleinen fast runden Blättern, die gegenständig an den langen Trieben aufgereiht sind. Die Pflanze ist ein guter Bodendecker für sonnige Stellen, die nur nicht zu trocken sein sollten. Ein sonniges Sumpfbeet oder ein Teichufer sind schnell komplett überwachsen. Im Schatten entwickelt sich das Pfennigkraut anders, die Triebe sind länger, die Blätter stehen in größeren Abständen und sind weicher als bei sonnigem Standort. Im Hochsommer ist der Blätterteppich mit gelben Sternblüten übersät. Auch wenn Bienen, Schwebfliegen und Ameisen häufiger vorbei schauen, setzt das Pfennigkraut so gut wie nie Samen an. Das hängt damit zusammen, dass auch größere Bestände häufig rein vegetativ entstehen und deren Blüten untereinander steril sind. Mit ihrem leicht säuerlichen Geschmack lassen sich die Blätter gut in Salaten oder auch Gemüsemischungen einsetzen.