Pfauenradfarn (Adiantum pedatum): Unterschied zwischen den Versionen
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Venushaar, Hufeisenfarn | Venushaar, Hufeisenfarn | ||
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»Adiantum« lat. Frauenhaarfarn, »pedatum« lat. pedatus - gestielt | »Adiantum« lat. Frauenhaarfarn, »pedatum« lat. pedatus - gestielt, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher | ||
==== Englischer Name ==== | ==== Englischer Name ==== | ||
Five fingered Maidenhair-Fern, Northern Maidenhair | |||
==== Familie ==== | ==== Familie ==== | ||
Frauenhaarfarne, Adiantiaceae | Frauenhaarfarne, Adiantiaceae | ||
====Verbreitung==== | ====Verbreitung==== | ||
Nordamerika, Ostasien, im nordwestlichen Himalaya bis in Höhen von 3000m | Nordamerika, Ostasien, im nordwestlichen Himalaya bis in Höhen von 3000m, in Kultur seit mindestens 1635 | ||
==== Wuchs==== | ==== Wuchs==== | ||
sich langsam ausbreitende, im Winter einziehende Staude, Wedel etwa 30-40cm hoch, Stängel dunkel, sehr dünn, Blatt in zwei bogig wachsende Äste geteilt, einzelne Fiedern klein, rundlich, im Austrieb hell, später dunkelgrün | |||
sich langsam ausbreitende, im Winter einziehende Staude, Wedel etwa 30-40cm hoch | |||
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Sporenreife von August bis September | |||
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anwesend | anwesend | ||
====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
* Einzug der Gräser und Farne in die Gärten S.142, Karl Foerster ( | * Einzug der Gräser und Farne in die Gärten S.142, Karl Foerster (1957) | ||
* Grüne Paradiese auf Balkon und Terrasse S.178, David Joyce (1997) | * Grüne Paradiese auf Balkon und Terrasse S.178, David Joyce (1997) | ||
====Geschichte und Geschichten==== | ====Geschichte und Geschichten==== | ||
Dies ist ein Farn von außergewöhnlich schönem Wuchs. Die auf langen dünnen Stängeln stehenden Wedel sind bogig geteilt und die von diesem Bogen ausgehenden dunklen Blattrippen erinnern tatsächlich an Federn und damit an das Rad eines Pfaus. Im Austrieb sind sie zunächst sehr weich und hängen wie Tropfen herunter. So zerbrechlich wie sie aussehen sind sie in diesem Moment auch. Nachdem sie sich ausgebreitet und gefestigt, haben leuchten sie zunächst in hellem Frühlingsgrün, das während des Sommers nachdunkelt. Die Pflanze breitet sich sehr langsam über eine Vergrößerung des Rhizoms aus, wird aber auch nach Jahren nicht lästig. Sie braucht einen halbschattigen bis schattigen Standort mit nicht allzu trockenem Boden. Wenn sie damit zufrieden ist, beschränkt sich die Pflege auf einen Rückschnitt der alten Wedel im zeitigen Frühjahr, möglichst ehe die Pflanze wieder austreibt. | |||
[[Category: Farne]] | [[Category: Farne]] |
Aktuelle Version vom 29. Januar 2022, 13:37 Uhr
Weitere Namen
Venushaar, Hufeisenfarn
Botanischer Name
»Adiantum« lat. Frauenhaarfarn, »pedatum« lat. pedatus - gestielt, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher
Englischer Name
Five fingered Maidenhair-Fern, Northern Maidenhair
Familie
Frauenhaarfarne, Adiantiaceae
Verbreitung
Nordamerika, Ostasien, im nordwestlichen Himalaya bis in Höhen von 3000m, in Kultur seit mindestens 1635
Wuchs
sich langsam ausbreitende, im Winter einziehende Staude, Wedel etwa 30-40cm hoch, Stängel dunkel, sehr dünn, Blatt in zwei bogig wachsende Äste geteilt, einzelne Fiedern klein, rundlich, im Austrieb hell, später dunkelgrün
Standort
halbschattig bis schattig
Blütezeit
Blüte
da Farne sich über Sporen fortpflanzen, besitzen sie keine Blüten, die Sporenträger befinden sich auf der Unterseite der Blätter
Fruchtreife
Sporenreife von August bis September
Frucht
Sporen
Vermehrung
Teilung der Rhizome
Frosthärte
oberirdisch erfrierend, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
Pflege
kaum Pflege nötig
Verwendbare Teile
Inhaltsstoffe
Status
anwesend
Literatur
- Einzug der Gräser und Farne in die Gärten S.142, Karl Foerster (1957)
- Grüne Paradiese auf Balkon und Terrasse S.178, David Joyce (1997)
Geschichte und Geschichten
Dies ist ein Farn von außergewöhnlich schönem Wuchs. Die auf langen dünnen Stängeln stehenden Wedel sind bogig geteilt und die von diesem Bogen ausgehenden dunklen Blattrippen erinnern tatsächlich an Federn und damit an das Rad eines Pfaus. Im Austrieb sind sie zunächst sehr weich und hängen wie Tropfen herunter. So zerbrechlich wie sie aussehen sind sie in diesem Moment auch. Nachdem sie sich ausgebreitet und gefestigt, haben leuchten sie zunächst in hellem Frühlingsgrün, das während des Sommers nachdunkelt. Die Pflanze breitet sich sehr langsam über eine Vergrößerung des Rhizoms aus, wird aber auch nach Jahren nicht lästig. Sie braucht einen halbschattigen bis schattigen Standort mit nicht allzu trockenem Boden. Wenn sie damit zufrieden ist, beschränkt sich die Pflege auf einen Rückschnitt der alten Wedel im zeitigen Frühjahr, möglichst ehe die Pflanze wieder austreibt.