Muschelblume (Isopyrum thalictroides): Unterschied zwischen den Versionen
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Wiesenrauten-Muschelblume | |||
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»Isopyrum« gr. isos - gleich , pyrum eventuell von gr. pyr - Feuer, »thalictroides - wiesenrautenblättrig, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher | |||
==== Englischer Name ==== | ==== Englischer Name ==== | ||
Easy Rue leaved Isopyrum | |||
==== Familie ==== | ==== Familie ==== | ||
Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae | |||
====Verbreitung==== | ====Verbreitung==== | ||
West- und Osteuropa, fehlt in Mitteleuropa, vereinzelt in Österreich und der Schweiz, auf Korsika | |||
==== Wuchs==== | ==== Wuchs==== | ||
ausdauernd, kriechendes Rhizom, zierliche dreizählige gelappte Blätter, Blütenstand bis 25cm hoch | |||
====Standort==== | ====Standort==== | ||
halbschattig, humoser feuchter Boden | |||
====Blütezeit==== | ====Blütezeit==== | ||
April, Mai, Juni | |||
====Blüte==== | ====Blüte==== | ||
weiße oder zart rosa sternförmige Schalenblüten mit 5-7 Kronblättern und muschelförmigen Nektarblättern, in beblätterter Traube | |||
====Fruchtreife==== | ====Fruchtreife==== | ||
Juli | |||
====Frucht==== | ====Frucht==== | ||
geschnäbelte Balgfrucht mit kleinen braunen kugeligen Samen | |||
====Vermehrung==== | ====Vermehrung==== | ||
durch Rhizomteilung | |||
====Frosthärte==== | ====Frosthärte==== | ||
im Sommer einziehend, Rhizom fosthart | |||
====Tierische Besucher==== | |||
====Pflege==== | ====Pflege==== | ||
die zarte Pflanze geht schnell unter, wenn größere Gewächse ihr zu nahe kommen, sie braucht ein wenig Freiraum, gerne wächst sie an moosigen Standorten | |||
====Verwendbare Teile==== | ====Verwendbare Teile==== | ||
====Inhaltsstoffe==== | ====Inhaltsstoffe==== | ||
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anwesend | |||
====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
* kraut&rüben 4/2019 S.69 | |||
====Geschichte und Geschichten==== | |||
Das Muschelblümchen ist der einzige in Europa heimische Vertreter der Muschelblumenfamilie. Natürliche Vorkommen existieren in Westeuropa und im östlichen Bereich, dazwischen gibt es nur vereinzelte kleine Bestände, die wahrscheinlich ausgewildert sind. Die Pflanze reagiert empfindlich auf Veränderungen ihres Standortes, wo der umgebende Wald zu stark wirtschaftlich genutzt wird, verschwindet sie schnell. Im Garten braucht sie also ein ruhiges Plätzchen im feuchten Halbschatten, wo sie so wenig wie möglich gestört wird. Dann kann sie sich ähnlich wie Buschwindröschen ausbreiten und erscheint im zeitigen Frühjahr mit stumpf grünen tief gelappten Blättern und den darüber schwebenden zarten weißen Blüten. | |||
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Aktuelle Version vom 21. Februar 2022, 16:40 Uhr
Weitere Namen
Wiesenrauten-Muschelblume
Botanischer Name
»Isopyrum« gr. isos - gleich , pyrum eventuell von gr. pyr - Feuer, »thalictroides - wiesenrautenblättrig, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher
Englischer Name
Easy Rue leaved Isopyrum
Familie
Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae
Verbreitung
West- und Osteuropa, fehlt in Mitteleuropa, vereinzelt in Österreich und der Schweiz, auf Korsika
Wuchs
ausdauernd, kriechendes Rhizom, zierliche dreizählige gelappte Blätter, Blütenstand bis 25cm hoch
Standort
halbschattig, humoser feuchter Boden
Blütezeit
April, Mai, Juni
Blüte
weiße oder zart rosa sternförmige Schalenblüten mit 5-7 Kronblättern und muschelförmigen Nektarblättern, in beblätterter Traube
Fruchtreife
Juli
Frucht
geschnäbelte Balgfrucht mit kleinen braunen kugeligen Samen
Vermehrung
durch Rhizomteilung
Frosthärte
im Sommer einziehend, Rhizom fosthart
Tierische Besucher
Pflege
die zarte Pflanze geht schnell unter, wenn größere Gewächse ihr zu nahe kommen, sie braucht ein wenig Freiraum, gerne wächst sie an moosigen Standorten
Verwendbare Teile
Inhaltsstoffe
Status
anwesend
Literatur
- kraut&rüben 4/2019 S.69
Geschichte und Geschichten
Das Muschelblümchen ist der einzige in Europa heimische Vertreter der Muschelblumenfamilie. Natürliche Vorkommen existieren in Westeuropa und im östlichen Bereich, dazwischen gibt es nur vereinzelte kleine Bestände, die wahrscheinlich ausgewildert sind. Die Pflanze reagiert empfindlich auf Veränderungen ihres Standortes, wo der umgebende Wald zu stark wirtschaftlich genutzt wird, verschwindet sie schnell. Im Garten braucht sie also ein ruhiges Plätzchen im feuchten Halbschatten, wo sie so wenig wie möglich gestört wird. Dann kann sie sich ähnlich wie Buschwindröschen ausbreiten und erscheint im zeitigen Frühjahr mit stumpf grünen tief gelappten Blättern und den darüber schwebenden zarten weißen Blüten.