Bergfenchel (Seseli montanum): Unterschied zwischen den Versionen
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Der Bergfenchel gehört zu den eher kleinwüchsigen Vertretern der Doldenblütler-Familie, wird kaum höher als dreißig Zentimeter. Seine Wurzel reicht tief in den Boden, an seinem Naturstandort schiebt er sie in Felsritzen, um einerseits Halt zu finden und andererseits an Wasser und Nährstoffe zu gelangen. Wegen seiner geringen Höhe braucht offenes Gelände, breitet sich dann mehrtriebig aus. Die kräftig grünen mehrfach gefiederten Blätter fühlen sich fest an, der Blüten tragende Stängel ist sehr standfest, lässt sich auch von stärkerem Wind nicht beeindrucken. In der Dolde setzt sich der kompakte Wuchs fort, sie wirkt gedrungen und verändert ihre Form auch während der Samenreife kaum. Unter günstigen Bedingungen vergrößert sich die Pflanze im Laufe der Jahre, sind die Bedingungen schlecht, bleibt sie klein, verschwindet aber nicht. | Der Bergfenchel gehört zu den eher kleinwüchsigen Vertretern der Doldenblütler-Familie, wird kaum höher als dreißig Zentimeter. Seine Wurzel reicht tief in den Boden, an seinem Naturstandort schiebt er sie in Felsritzen, um einerseits Halt zu finden und andererseits an Wasser und Nährstoffe zu gelangen. Wegen seiner geringen Höhe braucht er offenes Gelände, breitet sich dann mehrtriebig aus. Die kräftig grünen mehrfach gefiederten Blätter fühlen sich fest an, der Blüten tragende Stängel ist sehr standfest, lässt sich auch von stärkerem Wind nicht beeindrucken. In der Dolde setzt sich der kompakte Wuchs fort, sie wirkt gedrungen und verändert ihre Form auch während der Samenreife kaum. Unter günstigen Bedingungen vergrößert sich die Pflanze im Laufe der Jahre, sind die Bedingungen schlecht, bleibt sie klein, verschwindet aber nicht. | ||
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Aktuelle Version vom 29. Dezember 2022, 07:29 Uhr
Weitere Namen
Heilwurz, Hirschheil, Sesel, Crantz
Botanischer Name
»Seseli« lat. eine Sippe der Doldenblütler, Herkunft unklar, »montanum« lat. Berg- , Gebirgs-, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher
Englischer Name
Hippomarathrum
Familie
Doldenblütler, Apiaceae
Verbreitung
Südeuropa, Nordwestafrika
Wuchs
ausdauernd, tief wurzelnd, Blätter im Austrieb steif aufrecht, später auch niederliegend, mehrfach gefiedert graugrün, im Laufe der Jahre langsame Ausbreitung, Blütenstand um 50cm hoch
Standort
sonnig, lehmig-kiesiger Boden
Blütezeit
Juli, August, September
Blüte
steife Doppeldolde, kleine weiße Blüten
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
3-4mm lange Spaltfrucht
Vermehrung
durch Aussaat im Frühjahr
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart, faserige Blattreste verbleiben an der Pflanze
Tierische Besucher
Bestäubung durch Fliegen und kleine Käfer
Pflege
Rückschnitt der trockenen Teile in Frühjahr
Verwendbare Teile
Samen im Mörser zerstoßen mit Honig eingenommen gegen Husten und Verschleimung, frische Blätter als Gewürz, bei Lebererkrankungen, Tee aus der Wurzel hilft bei Blähungen, die ätherischen Öle der Pflanze haben pilzhemmende Wirkung
Inhaltsstoffe
Cumaringlycoside, ätherische Öle, Limonen
Status
anwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Der Bergfenchel gehört zu den eher kleinwüchsigen Vertretern der Doldenblütler-Familie, wird kaum höher als dreißig Zentimeter. Seine Wurzel reicht tief in den Boden, an seinem Naturstandort schiebt er sie in Felsritzen, um einerseits Halt zu finden und andererseits an Wasser und Nährstoffe zu gelangen. Wegen seiner geringen Höhe braucht er offenes Gelände, breitet sich dann mehrtriebig aus. Die kräftig grünen mehrfach gefiederten Blätter fühlen sich fest an, der Blüten tragende Stängel ist sehr standfest, lässt sich auch von stärkerem Wind nicht beeindrucken. In der Dolde setzt sich der kompakte Wuchs fort, sie wirkt gedrungen und verändert ihre Form auch während der Samenreife kaum. Unter günstigen Bedingungen vergrößert sich die Pflanze im Laufe der Jahre, sind die Bedingungen schlecht, bleibt sie klein, verschwindet aber nicht.