Chinesischer Teejasmin (Jasminum grandiflorum): Unterschied zwischen den Versionen
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»Jasminum« sehr alter Name, wohl auf das mittelpersische yasman zurückzuführen, gr. iasme - Jasmin, iasminon myron - wohlriechendes Öl der Perser, »grandiflorum« von lat. grandis - groß und florus - blütig | »Jasminum« sehr alter Name, wohl auf das mittelpersische yasman zurückzuführen, gr. iasme - Jasmin, iasminon myron - wohlriechendes Öl der Perser, »grandiflorum« von lat. grandis - groß und florus - blütig, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher | ||
==== Englischer Name ==== | ==== Englischer Name ==== | ||
Spanish Jasmine, Poet's Jasmine | Spanish Jasmine, Poet's Jasmine, Royal Jasmine | ||
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Ölbaumgewächse, Oleaceae | Ölbaumgewächse, Oleaceae | ||
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um einen buschigen Wuchs zu erzielen, kann die Pflanze im Frühjahr vor dem Austrieb kräftig zurück geschnitten werden, Wurzelballen nicht austrocknen lassen | |||
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frische Blüten, zum Aromatisieren von Tee (getrocknet werden sie braun und verlieren ihr Aroma) | frische Blüten, zum Aromatisieren von Tee (getrocknet werden sie braun und verlieren ihr Aroma), in der ayurvedischen Medizin bei Infektionskrankheiten mit hohem Fieber und entzündlichen Erkrankungen, Bestandteil von Parfum | ||
====Inhaltsstoffe==== | ====Inhaltsstoffe==== | ||
ätherische Öle, Benzylacetat (ca 65%), Linalool (ca 15%), Linalylacetat (ca 7,5%), Benzylalkohol (ca 6%), Indol (ca 3%), Anthranilsäuremethylester | |||
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anwesend | anwesend | ||
====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
* Die Weltgeschichte der Pflanzen S.464, Wolfgang Seidel (2012) | |||
* Ein Garten der Düfte S.60, Helga Urban (1999) | |||
* Dumonts große Kräuter-Enzyklopädie S.298, Deni Bown (1996) | |||
* kraut&rüben 1/2000 | * kraut&rüben 1/2000 | ||
====Geschichte und Geschichten==== | ====Geschichte und Geschichten==== | ||
Der Chinesische Teejasmin ist eine dankbare Zimmerpflanze, die im Sommer auch gerne draußen steht | Der Chinesische Teejasmin ist eine dankbare Zimmerpflanze, die im Sommer auch gerne draußen steht. Die bis zu einem Meter langen weichen Triebe, die besonders im lichtarmen Winter entstehen, fallen leicht auseinander, müssten in ein Gerüst gewickelt oder hochgebunden werden. Trockene Heizungsluft bekommt den Pflanzen nicht sonderlich gut, im Frühjahr sehen sie häufig etwas traurig aus. Dann hilft ein kräftiger Rückschnitt, ehe der Jasmin seinen möglichst sonnigen Sommerstandort im Freien einnimmt. Innerhalb weniger Wochen entsteht dann ein üppiger Busch ohne Langtriebe, der im Juli erste Knospen ausbildet. Die vom Spätsommer und bis in den Spätherbst erscheinenden weißen Blüten duften sehr intensiv, sie können zum Aromatisieren von Tee verwendet werden. Beim Trocknen verbräunen sie leider und verlieren ihr Aroma. Alle zwei Jahre sollte der Teejasmin in frische Erde getopft werden. | ||
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Aktuelle Version vom 24. Februar 2023, 06:53 Uhr
Weitere Namen
Spanischer Jasmin
Botanischer Name
»Jasminum« sehr alter Name, wohl auf das mittelpersische yasman zurückzuführen, gr. iasme - Jasmin, iasminon myron - wohlriechendes Öl der Perser, »grandiflorum« von lat. grandis - groß und florus - blütig, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher
Englischer Name
Spanish Jasmine, Poet's Jasmine, Royal Jasmine
Familie
Ölbaumgewächse, Oleaceae
Verbreitung
China
Wuchs
ausdauernd, üppig rankende Topfpflanze mit langen Trieben, die sich nicht selbst festhalten können und hoch gebunden werden müssen
Standort
im Sommer draußen und möglichst sonnig, im Winter reicht ein nicht zu dunkler Fensterplatz
Blütezeit
August, September, Oktober, November
Blüte
endständige, traubenartige Blütenstände mit weißen sternförmigen, fünfzähligen Stieltellerblüten, intensiv duftend
Fruchtreife
November, Dezember, Januar
Frucht
kleine grüne klebrige Flüssigkeit absondernde Kugel
Vermehrung
durch Stecklinge
Frosthärte
nicht frosthart, im warmen Zimmer überwintern
Tierische Besucher
Pflege
um einen buschigen Wuchs zu erzielen, kann die Pflanze im Frühjahr vor dem Austrieb kräftig zurück geschnitten werden, Wurzelballen nicht austrocknen lassen
Verwendbare Teile
frische Blüten, zum Aromatisieren von Tee (getrocknet werden sie braun und verlieren ihr Aroma), in der ayurvedischen Medizin bei Infektionskrankheiten mit hohem Fieber und entzündlichen Erkrankungen, Bestandteil von Parfum
Inhaltsstoffe
ätherische Öle, Benzylacetat (ca 65%), Linalool (ca 15%), Linalylacetat (ca 7,5%), Benzylalkohol (ca 6%), Indol (ca 3%), Anthranilsäuremethylester
Status
anwesend
Literatur
- Die Weltgeschichte der Pflanzen S.464, Wolfgang Seidel (2012)
- Ein Garten der Düfte S.60, Helga Urban (1999)
- Dumonts große Kräuter-Enzyklopädie S.298, Deni Bown (1996)
- kraut&rüben 1/2000
Geschichte und Geschichten
Der Chinesische Teejasmin ist eine dankbare Zimmerpflanze, die im Sommer auch gerne draußen steht. Die bis zu einem Meter langen weichen Triebe, die besonders im lichtarmen Winter entstehen, fallen leicht auseinander, müssten in ein Gerüst gewickelt oder hochgebunden werden. Trockene Heizungsluft bekommt den Pflanzen nicht sonderlich gut, im Frühjahr sehen sie häufig etwas traurig aus. Dann hilft ein kräftiger Rückschnitt, ehe der Jasmin seinen möglichst sonnigen Sommerstandort im Freien einnimmt. Innerhalb weniger Wochen entsteht dann ein üppiger Busch ohne Langtriebe, der im Juli erste Knospen ausbildet. Die vom Spätsommer und bis in den Spätherbst erscheinenden weißen Blüten duften sehr intensiv, sie können zum Aromatisieren von Tee verwendet werden. Beim Trocknen verbräunen sie leider und verlieren ihr Aroma. Alle zwei Jahre sollte der Teejasmin in frische Erde getopft werden.