Tellima (Tellima grandiflora odorata): Unterschied zwischen den Versionen
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Falsche Alraunwurzel, Fransenbecher | Falsche Alraunwurzel, Fransenbecher | ||
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Aktuelle Version vom 7. August 2023, 16:31 Uhr
Weitere Namen
Falsche Alraunwurzel, Fransenbecher
Botanischer Name
»Tellima« als Anagramm Mitella bei einer Neubestimmung der Art, »grandiflora« von lat. grandis - groß und florus - blütig , »odorata« wohlriechend, duftend, Erstbeschreibung 1813 als Mitella grandiflora durch Frederick Traugott Pursh (1774-1820) deutscher Botaniker, 1828 umbenannt in Tellima durch David Douglas (1799-1834) schottischer Botaniker
Englischer Name
Fringe Cup
Familie
Steinbrechgewächse, Saxifragaceae
Verbreitung
Nordamerika
Wuchs
ausdauernd, horstig, Stängel unterirdisch knollig verdickt, Blätter handförmig gelappt, im Herbst rötlich überlaufen, Blütenstand bis 70cm hoch
Standort
halbschattig bis schattig, verträgt relativ viel Trockenheit und mageren Boden
Blütezeit
Juni, Juli, August
Blüte
traubiger Blütenstand, kleine im Aufblühen weiße fünfzählige Blüten mit gefransten Blütenblättern, die später rosa werden, in der Dämmerung duftend
Fruchtreife
August, September
Frucht
eiförmige Kapsel mit kleinen elliptischen, warzigen Samen
Vermehrung
durch Aussaat, Selbstaussaat
Frosthärte
grün überwinternd
Tierische Besucher
Pflege
Rückschnitt im Frühjahr, bei Schnecken unbeliebt
Verwendbare Teile
Duftpflanze
Inhaltsstoffe
Flavonglycosidde, Kaempferol, Myriectin, Quercetin-Glycoside
Status
anwesend, Ableger vorhanden
Literatur
- Der neugierige Gärtner S.52, Jürgen Dahl (1998)
- Neophyten S.425, Norbert Griebl (2020)
Geschichte und Geschichten
Die Tellima ist eine Pflanze, die gerne übersehen wird, da sie nicht viel Aufhebens um ihre Erscheinung macht. Dabei hat sie einige Vorzüge, die sie gerade für schwierige Stellen im Garten empfehlenswert macht. Sie braucht einen schattigen Standort und kommt dort mit magerem Boden und wenig Wasser zu Recht. Als Dank bleibt sie fast das ganze Jahr über grün und deckt mit ihren weichen rundlichen Blättern den Boden ab. Im Mai erscheinen die kleinen Blüten an einer Langen, einseitwendigen Rispe. Von Weitem sind sie unauffällig, aus der Nähe betrachtet aber sehr hübsch. Und in ihre Nähe muss sich auch begeben, wer ihren Duft wahrnehmen will. Wenn die Samenstände nach der Blüte nicht zurück geschnitten werden, versamt sich die Tellima und bildet mit der Zeit einen immergrünen Bodendecker, der wenig Pflege braucht.