Sommerrudbeckie (Rudbeckia hirta): Unterschied zwischen den Versionen
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Einjähriger Sonnenhut | [[Datei:Sommerrudbeckie3.jpg|miniatur|450px|Sommerrudbeckie, Samen]] | ||
Einjähriger Sonnenhut, Raue Rudbeckie, Rauer Sonnenhut | |||
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»Rudbeckia« nach Olof Rudbeck dem Jüngeren, schwedischer Arzt und Botaniker (1660-1740), »hirta« lat. hirtus - rauhaarig, borstig | »Rudbeckia« nach Olof Rudbeck dem Jüngeren, schwedischer Arzt und Botaniker (1660-1740), »hirta« lat. hirtus - rauhaarig, borstig, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher | ||
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einjährig, | einjährig, relativ kleine Grundrosette, schmal bis breit lanzettliche rau behaarte Blätter, im oberen Stängelbereich eher rundlich, Stängel rau behaart, Blütenstand bis 60cm hoch | ||
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sonnig, für eine üppige Blüte brauchen die Pflanzen einen | sonnig, für eine üppige Blüte brauchen die Pflanzen einen nährstoffreichen Boden | ||
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Juni, Juli, August, September | Juni, Juli, August, September | ||
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gelbe orange rote oder mehrfarbige | an wenig verzweigtem Stängel gelbe orange rote oder mehrfarbige Zungeblüten um halbkugeliges borstiges dunkelbraunes Körbchen mit von außen nach innen aufblühenden Röhrenblüten, die äußeren Teile der Kronblätter reflektieren UV-Licht, die inneren absorbieren es, dadurch werden Bienen zum Nektar geleitet | ||
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August, September, Oktober | August, September, Oktober | ||
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viele schmale Samen, teils mit, teils ohne Pappus (Flugschirmchen) | |||
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durch Aussaat im Frühjahr, Selbstaussaat | durch Aussaat im Frühjahr, Selbstaussaat | ||
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Verblühtes abschneiden um Nachblüte zu fördern | Verblühtes abschneiden um Nachblüte zu fördern | ||
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Prärie-Indianer Nordamerikas verwenden die Pflanze traditionell bei Erkältungen und Ohrenschmerzen, aber auch gegen Würmer und bei Schlangenbissen | |||
====Inhaltsstoffe==== | ====Inhaltsstoffe==== | ||
Flavonoide, Polyine(Dithiopolyine, Thiarubrine), Sterole, Triterpene, Thiophene, Polyacetylene, Lipide, Oleoresin (ein Stoff der häufig Kontaktallergien auslöst), Glykoproteine | |||
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anwesend | anwesend, Saatgut vorhanden | ||
====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
* Die Blüte S.200, Dieter Heß, (1990) | |||
* Neophyten S.111, Norbert Griebl (2020) | |||
====Geschichte und Geschichten==== | ====Geschichte und Geschichten==== | ||
Rudbeckien stammen aus den Prärien Nord- und Mittelamerikas, sie sind also sonnige Verhältnisse gewöhnt. Anfang des 17.Jahrhunderts gelangten die ersten Samen nach Europa, genauer nach Paris. Von dort aus begann ihre Verbreitung in der Alten Welt. Verschiedene Züchter nahmen sich ihrer an, so dass heute unterschiedliche Sorten zur Verfügung stehen. Die Farbpalette reicht von fast weiß über gelb, orange und rot bis zu bräunlichen Tönen, die Blüten können einfach oder gefüllt sein. Im gemäßigten Klima Mitteleuropas brauchen die Pflanzen einen sonnigen Standort. Meist werden sie als Einjährige behandelt, im zeitigen Frühjahr im Haus ausgesät und ab Mitte Mai ausgepflanzt. Hauptblütezeit sind die warmen Sommermonate Juli und August, bleibt der Herbst mild, wird bis September oder gar Oktober weiter geblüht, wenn auch nicht mehr ganz so üppig. Häufig samen sich die pflegeleichten Pflanzen aus und tauchen in den Folgejahren von allein wieder auf. Mit ihren leuchtenden Gelb- und Rottönen bereichern sie besonders im Spätsommer die kleiner werdende Farbpalette. | |||
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Aktuelle Version vom 20. März 2024, 07:05 Uhr
Weitere Namen
Einjähriger Sonnenhut, Raue Rudbeckie, Rauer Sonnenhut
Botanischer Name
»Rudbeckia« nach Olof Rudbeck dem Jüngeren, schwedischer Arzt und Botaniker (1660-1740), »hirta« lat. hirtus - rauhaarig, borstig, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher
Englischer Name
Black Eyed Susan
Familie
Korbblütler, Asteraceae
Verbreitung
Mittelamerika
Wuchs
einjährig, relativ kleine Grundrosette, schmal bis breit lanzettliche rau behaarte Blätter, im oberen Stängelbereich eher rundlich, Stängel rau behaart, Blütenstand bis 60cm hoch
Standort
sonnig, für eine üppige Blüte brauchen die Pflanzen einen nährstoffreichen Boden
Blütezeit
Juni, Juli, August, September
Blüte
an wenig verzweigtem Stängel gelbe orange rote oder mehrfarbige Zungeblüten um halbkugeliges borstiges dunkelbraunes Körbchen mit von außen nach innen aufblühenden Röhrenblüten, die äußeren Teile der Kronblätter reflektieren UV-Licht, die inneren absorbieren es, dadurch werden Bienen zum Nektar geleitet
Fruchtreife
August, September, Oktober
Frucht
viele schmale Samen, teils mit, teils ohne Pappus (Flugschirmchen)
Vermehrung
durch Aussaat im Frühjahr, Selbstaussaat
Frosthärte
in milden Wintern grün überwinternd, normalerweise absterbend
Tierische Besucher
Bienen, Hummeln und Schmetterlinge
Pflege
Verblühtes abschneiden um Nachblüte zu fördern
Verwendbare Teile
Prärie-Indianer Nordamerikas verwenden die Pflanze traditionell bei Erkältungen und Ohrenschmerzen, aber auch gegen Würmer und bei Schlangenbissen
Inhaltsstoffe
Flavonoide, Polyine(Dithiopolyine, Thiarubrine), Sterole, Triterpene, Thiophene, Polyacetylene, Lipide, Oleoresin (ein Stoff der häufig Kontaktallergien auslöst), Glykoproteine
Status
anwesend, Saatgut vorhanden
Literatur
- Die Blüte S.200, Dieter Heß, (1990)
- Neophyten S.111, Norbert Griebl (2020)
Geschichte und Geschichten
Rudbeckien stammen aus den Prärien Nord- und Mittelamerikas, sie sind also sonnige Verhältnisse gewöhnt. Anfang des 17.Jahrhunderts gelangten die ersten Samen nach Europa, genauer nach Paris. Von dort aus begann ihre Verbreitung in der Alten Welt. Verschiedene Züchter nahmen sich ihrer an, so dass heute unterschiedliche Sorten zur Verfügung stehen. Die Farbpalette reicht von fast weiß über gelb, orange und rot bis zu bräunlichen Tönen, die Blüten können einfach oder gefüllt sein. Im gemäßigten Klima Mitteleuropas brauchen die Pflanzen einen sonnigen Standort. Meist werden sie als Einjährige behandelt, im zeitigen Frühjahr im Haus ausgesät und ab Mitte Mai ausgepflanzt. Hauptblütezeit sind die warmen Sommermonate Juli und August, bleibt der Herbst mild, wird bis September oder gar Oktober weiter geblüht, wenn auch nicht mehr ganz so üppig. Häufig samen sich die pflegeleichten Pflanzen aus und tauchen in den Folgejahren von allein wieder auf. Mit ihren leuchtenden Gelb- und Rottönen bereichern sie besonders im Spätsommer die kleiner werdende Farbpalette.