Weiße Fetthenne (Sedum album): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Pflanzenwiki
(Die Seite wurde neu angelegt: „ P { margin-bottom: 0.21cm; } ==== Weitere Namen ==== ==== Englischer Name ==== ==== Familie ==== ====Verbreitung==== ==== Wuchs==== ====Standort==== ====…“)
 
 
(18 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
P { margin-bottom: 0.21cm; }
==== Weitere Namen ====
==== Weitere Namen ====
[[Datei:Weissefetthenne1.jpg|miniatur|450px|Weiße Fetthenne, Wuchs (2.4.)]]
[[Datei:Weissefetthenne2.jpg|miniatur|450px|Weiße Fetthenne, Blüte (13.6.)]]
[[Datei:Weißefetthenne3.jpg|miniatur|450px|Weiße Fetthenne, Blüte (22.6.)]]
[[Datei:Weißefetthenne6.jpg|miniatur|450px|Weiße Fetthenne, Samen]]
Rotmoos-Mauerpfeffer, Weißer Mauerpfeffer
====Botanischer Name====
»Sedum« lat. Hauswurz, Fremdwort unbekannter Herkunft, »album« weiß, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher
==== Englischer Name ====
==== Englischer Name ====
White Stonecrop
==== Familie ====
==== Familie ====
Dickblattgewächse, Crassulaceae
====Verbreitung====
====Verbreitung====
Mittel- und Südeuropa, Kaukasus, Nordwestafrika
==== Wuchs====
==== Wuchs====
ausdauernd, flach verlaufendes eher schwach ausgeprägtes Wurzelsystem, niederliegende dünne Triebe, aus denen im Frühjahr sukkulente walzenförmige Blätter wachsen, Teppiche bildend, bei großer Trockenheit rot überlaufen, Blütenstand bis 15cm hoch
====Standort====
====Standort====
sonnig, magerer trockener Boden
====Blütezeit====
====Blütezeit====
(Mai), Juni, Juli
====Blüte====
====Blüte====
doldenartiger Blütenstand, weiße Sternblüten, nur wenige Triebe bilden Blütenstände aus, sterben nach der Blüte ab
====Fruchtreife====
====Fruchtreife====
August, September
====Frucht====
====Frucht====
kleine Kapsel
====Vermehrung====  
====Vermehrung====  
die Vermehrung ist denkbar einfach, da abgerissene Triebe sich schnell bewurzeln, Selbstaussaat
====Frosthärte====
====Frosthärte====
teilweise grün überwinternd
====Tierische Besucher====
Bestäubung durch Käfer, Fliegen, aber auch Bienen, Futterpflanze für die Raupen von Apollo-Falter und Fetthennen-Bläuling
====Pflege====
====Pflege====
kaum Pflege nötig, Ausbreitungsdrang einschränken wenn nötig
====Verwendbare Teile====
====Verwendbare Teile====
zerstoßene Blätter als Wundauflage, in der Küche in kleinen Mengen als Gemüsebeigabe, im Salat oder Kräuterquark
====Inhaltsstoffe====
====Inhaltsstoffe====
Flavonoide, Gerbstoffe, organische Säuren, Arbutin, Hydrochinon, Schleimstoffe, Vitamin C
====Status====
anwesend
====Literatur====
====Literatur====
* Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.300, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
* New Kreüterbuch Cap.X, Leonhart Fuchs (1543)
====Geschichte und Geschichten====
Laut Leonhart Fuchs gehört die Weiße Fetthenne zum mittleren Geschlecht der Hauswurze. Dieses teilt sich in Männlein und Weiblein: "...Dises andern aber geschlechts findt man zweyerlei, eins mit geelen blumen, welches das mennlin ist. Das ander mit weissen blumen ist das weiblin." Das lässt einen das kleine Gewächs doch gleich mit anderen Augen betrachten. Trockene Wegränder ohne höheren Bewuchs sind der Weißen Fetthenne angenehm. Dort bildet sie schnell geschlossene Teppiche die nur wenige Zentimeter hoch werden. Zur Blütezeit verlängern sich einzelne Triebenden und bilden eine verzweigte Dolde aus kleinen weißen Sternblüten. Diese Blütendolden legen sich auf das grüne Polster, das so insgesamt zu blühen scheint. Nach der Blüte und Samenreife stirbt der einzelne Spross ab, wird aber schnell durch neue Triebe ersetzt.
[[Category:Mehrjährige]]

Aktuelle Version vom 4. September 2024, 06:02 Uhr

Weitere Namen

Weiße Fetthenne, Wuchs (2.4.)
Weiße Fetthenne, Blüte (13.6.)
Weiße Fetthenne, Blüte (22.6.)
Weiße Fetthenne, Samen

Rotmoos-Mauerpfeffer, Weißer Mauerpfeffer

Botanischer Name

»Sedum« lat. Hauswurz, Fremdwort unbekannter Herkunft, »album« weiß, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher

Englischer Name

White Stonecrop

Familie

Dickblattgewächse, Crassulaceae

Verbreitung

Mittel- und Südeuropa, Kaukasus, Nordwestafrika

Wuchs

ausdauernd, flach verlaufendes eher schwach ausgeprägtes Wurzelsystem, niederliegende dünne Triebe, aus denen im Frühjahr sukkulente walzenförmige Blätter wachsen, Teppiche bildend, bei großer Trockenheit rot überlaufen, Blütenstand bis 15cm hoch

Standort

sonnig, magerer trockener Boden

Blütezeit

(Mai), Juni, Juli

Blüte

doldenartiger Blütenstand, weiße Sternblüten, nur wenige Triebe bilden Blütenstände aus, sterben nach der Blüte ab

Fruchtreife

August, September

Frucht

kleine Kapsel

Vermehrung

die Vermehrung ist denkbar einfach, da abgerissene Triebe sich schnell bewurzeln, Selbstaussaat

Frosthärte

teilweise grün überwinternd

Tierische Besucher

Bestäubung durch Käfer, Fliegen, aber auch Bienen, Futterpflanze für die Raupen von Apollo-Falter und Fetthennen-Bläuling

Pflege

kaum Pflege nötig, Ausbreitungsdrang einschränken wenn nötig

Verwendbare Teile

zerstoßene Blätter als Wundauflage, in der Küche in kleinen Mengen als Gemüsebeigabe, im Salat oder Kräuterquark

Inhaltsstoffe

Flavonoide, Gerbstoffe, organische Säuren, Arbutin, Hydrochinon, Schleimstoffe, Vitamin C

Status

anwesend

Literatur

  • Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.300, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
  • New Kreüterbuch Cap.X, Leonhart Fuchs (1543)

Geschichte und Geschichten

Laut Leonhart Fuchs gehört die Weiße Fetthenne zum mittleren Geschlecht der Hauswurze. Dieses teilt sich in Männlein und Weiblein: "...Dises andern aber geschlechts findt man zweyerlei, eins mit geelen blumen, welches das mennlin ist. Das ander mit weissen blumen ist das weiblin." Das lässt einen das kleine Gewächs doch gleich mit anderen Augen betrachten. Trockene Wegränder ohne höheren Bewuchs sind der Weißen Fetthenne angenehm. Dort bildet sie schnell geschlossene Teppiche die nur wenige Zentimeter hoch werden. Zur Blütezeit verlängern sich einzelne Triebenden und bilden eine verzweigte Dolde aus kleinen weißen Sternblüten. Diese Blütendolden legen sich auf das grüne Polster, das so insgesamt zu blühen scheint. Nach der Blüte und Samenreife stirbt der einzelne Spross ab, wird aber schnell durch neue Triebe ersetzt.