Erdbeerminze (Mentha species): Unterschied zwischen den Versionen
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»Mentha« nach der Nymphe Mintha aus der griechischen Mythologie | »Mentha« nach der Nymphe Mintha aus der griechischen Mythologie |
Aktuelle Version vom 28. September 2024, 16:35 Uhr
Weitere Namen
Botanischer Name
»Mentha« nach der Nymphe Mintha aus der griechischen Mythologie
Englischer Name
Strawberry Mint
Familie
Lippenblütler, Lamiaceae
Verbreitung
Wuchs
ausdauernd, Ausläufer bildend, buschiger Wuchs, Blätter kreuzgegenständig eher klein runzelig, Ränder glatt bis gelappt, Blütenstand verzweigt, etwa 25cm hoch, intensiv nach Erdbeeren duftend
Standort
sonnig bis halbschattig, nahrhafter nicht zu trockener Boden
Blütezeit
Juni, Juli, August
Blüte
zierlicher ährenartiger Blütenstand, sehr kleine rosa Blüten
Fruchtreife
Frucht
kleine Streukapsel, die Pflanzen bilden kaum Samen aus
Vermehrung
durch Wurzel-Risslinge
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart bis etwa -12°C, Winterschutz ratsam
Tierische Besucher
Betäubung hauptsächlich durch kleine Käfer und Fliegen
Pflege
Rückschnitt im Frühjahr
Verwendbare Teile
Blätter für Tee mit Erdbeergeschmack, als Gewürz nur ganz junge Blätter verwenden, die älteren sind unangenehm herb im Geschmack
Inhaltsstoffe
ätherische Öle, Flavonoide, Gerbstoffe
Literatur
- Das Kräuterkulinarium S.104, Maiga Werner (2014)
- kraut&rüben 6/1993, 5/2023 S.71
Geschichte und Geschichten
Minzen sind erstaunlich variabel, was ihre Aromen angeht. Diese hier enthält fast gar kein Menthol, dafür aber ein deutliches Erdbeeraroma, das im Tee-Aufguss erhalten bleibt und immer wieder verblüfft. Die Pflanze bleibt relativ klein, wird kaum 25cm hoch. Die runzeligen kreuzgegenständigen Blätter sind schmal und leicht pelzig. Sie treiben aus einem Rhizom, das sie eindeutig zu den Minzen gehören lässt, denn es kriecht fröhlich dicht unter der Erdoberfläche dahin, immer auf der Suche nach frischen Nährstoffquellen. Ab Mitte Juni zeigen sich die kleinen rosa Blüten in ährenartigen Blütenständen. Bienen und Hummeln, aber auch Schmetterlinge und Fliegen besuchen die Nektarquellen. Der Samenansatz ist eher gering, die Vermehrung der Erdbeerminze erfolgt durch Wurzel-Risslinge, die leicht anwachsen. Werden die jungen Triebe abgeerntet, treibt immer wieder Grün nach bis zum Spätherbst. Dann ist das Aroma der Blätter allerdings eher unangenehm herb. Mit den ersten Frösten verabschiedet sich die Pflanze in die Winterruhe, vereinzelt bleiben Triebe noch grün, die sollten mit den abgestorbenen im Frühjahr ebenerdig zurück geschnitten werden.