Goldlack (Cheiranthus cheiri): Unterschied zwischen den Versionen
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Duftpflanze | Duftpflanze, früher naturheilkundlich bei Juckreiz, Geschwüren und Milzerkrankungen eingesetzt, sowie zur Förderung von Menstruation und Geburt, auf Grund der giftigen Inhaltsstoffe nicht zur Selbstmedikation geeignet | ||
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In früheren Zeiten war der duftende Goldlack in fast jedem Garten zu finden, heute macht er sich ein wenig rar. Als kurzlebige Staude braucht er etwas mehr Aufmerksamkeit als manch andere Rabattenpflanze, häufig verschwindet er nach der Blüte sogar vollständig. Meist wird er als als Zweijährige gezogen, im Frühsommer ausgesät entwickelt sich bis zum Herbst eine kräftige Pflanze die im darauf folgenden Sommer blüht. Sie sollte im Beet so stehen, dass sie leicht erreichbar ist, und beschnuppert werden kann. Der Blütenstand es Goldlacks wird im Laufe der Zeit immer länger und droht dann zu kippen, was eine Stütze sinnvoll macht. Soll die Pflanze sich selbst aussäen, bleibt der kräftigste Trieb stehen und darf ausreifen, alle anderen sollten zurück geschnitten werden, damit nicht zu viel Kraft für die Samenbildung verbraucht wird. Damit steigt die Chance, dass die Pflanze einen weiteren Sommer erlebt. | |||
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Version vom 29. Januar 2016, 09:55 Uhr
Weitere Namen
Gelbvögelein
Botanischer Name
"Cheiranthus" von gr. cheir - Hand und gr. anthos - Blüte, "cheiri" von gr. cheir - Hand
Englischer Name
Wallflower
Familie
Kreuzblütler, Brassicaceae
Verbreitung
Östliches Mittelmeergebiet
Wuchs
zwei- bis mehrjährige kurzlebige Staude, straff aufrecht wachsend etwa 25-30cm hoch, Blütenstand bis 50cm hoch, auswachsend noch deutlich länger, dann leicht umkippend, Stütze sinnvoll
Standort
sonnig, nahrhafter Boden
Blütezeit
(April), Mai, Juni, Juli
Blüte
von verwaschenem weiß über gelb, orange bis zu tiefem rot, vierzählige 2-3cm durchmessende Einzelblüten an sich verlängernder Blütenachse
Fruchtreife
August, September, Oktober
Frucht
schmale Schote mit kleinen rundlichen Samen, teils hell, teil dunkel gefärbt
Vermehrung
durch Aussaat im Sommer, Blüte im Folgejahr, unter günstigen Bedingungen Selbstaussaat
Frosthärte
grün überwinternd bei nicht allzu strengen Frösten, bei starker Kälte erfrierend
Pflege
Aussaat und Aufzucht an geschütztem Standort, Auspflanzen wenn die Sämlinge stark genug sind
Verwendbare Teile
Duftpflanze, früher naturheilkundlich bei Juckreiz, Geschwüren und Milzerkrankungen eingesetzt, sowie zur Förderung von Menstruation und Geburt, auf Grund der giftigen Inhaltsstoffe nicht zur Selbstmedikation geeignet
Inhaltsstoffe
herzwirksame Cardenolide (Cheiranthin)
Status
anwesend
Literatur
- Duftpflanzen S.47, Bernd Dittrich (1988)
- Ein Garten der Düfte S.96, Helga Urban (1999)
Geschichte und Geschichten
In früheren Zeiten war der duftende Goldlack in fast jedem Garten zu finden, heute macht er sich ein wenig rar. Als kurzlebige Staude braucht er etwas mehr Aufmerksamkeit als manch andere Rabattenpflanze, häufig verschwindet er nach der Blüte sogar vollständig. Meist wird er als als Zweijährige gezogen, im Frühsommer ausgesät entwickelt sich bis zum Herbst eine kräftige Pflanze die im darauf folgenden Sommer blüht. Sie sollte im Beet so stehen, dass sie leicht erreichbar ist, und beschnuppert werden kann. Der Blütenstand es Goldlacks wird im Laufe der Zeit immer länger und droht dann zu kippen, was eine Stütze sinnvoll macht. Soll die Pflanze sich selbst aussäen, bleibt der kräftigste Trieb stehen und darf ausreifen, alle anderen sollten zurück geschnitten werden, damit nicht zu viel Kraft für die Samenbildung verbraucht wird. Damit steigt die Chance, dass die Pflanze einen weiteren Sommer erlebt.