Borretsch (Borago officinalis): Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 34: | Zeile 34: | ||
====Inhaltsstoffe==== | ====Inhaltsstoffe==== | ||
Pyrrolizidinalkaloide (in geringer Menge),Schleimstoffe, ätherisches Öl, Asparagin, Saponine, Kieselsäure, Stärke, Vitamin C | Pyrrolizidinalkaloide (in geringer Menge),Schleimstoffe, ätherisches Öl, Asparagin, Saponine, Kieselsäure, Stärke, Vitamin C | ||
====Status==== | |||
im Sommer anwesend | |||
====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
* Die Kräuter in meinem Garten S.99, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008) | * Die Kräuter in meinem Garten S.99, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008) | ||
Zeile 45: | Zeile 47: | ||
* Naturmedizin heilkräuter S.41, Penelope Ody (2000) | * Naturmedizin heilkräuter S.41, Penelope Ody (2000) | ||
* Wo der Pfeffer wächst S.44, Hansjörg Küster (1987) | * Wo der Pfeffer wächst S.44, Hansjörg Küster (1987) | ||
* kraut&rüben 4/ | * kraut&rüben 4/2000 | ||
====Geschichte und Geschichten==== | ====Geschichte und Geschichten==== | ||
Gurkenkraut ist ein sehr passender Name für dieses einjährige Gewächs, das tatsächlich deutlich nach Gurke riecht und sich somit als Zutat zu Gurkensalat empfiehlt. Kaum ein einjähriges Gewürz ist so pflegeleicht wie der Borretsch. Im Frühjahr ausgesät wachsen die noch weichen Sämlinge zu raublättrigen Pflanzen heran. | |||
[[Category:Einjährige]] | [[Category:Einjährige]] |
Version vom 13. März 2016, 10:38 Uhr
Weitere Namen
Augenzier, Blaustern, Gurkenkraut, Königskraut, Liebäugelein, Wohlgemut
Botanischer Name
(1) "Borago" lat. borra Gewebe aus rauer Wolle, (2) arab. "abu'araq" Vater des Schweißes (wegen der schweißtreibenden Wirkung), "officinalis" in Apotheken erhältliche wirksame Droge
Englischer Name
Borage
Familie
Raublattgewächse, Boraginaceae
Verbreitung
Europa, westliches Asien, ursprüngliche Heimat wahrscheinlich westlicher Mittelmeerraum
Wuchs
einjährig, straff aufrecht, verzweigt, ganze Pflanze mit rauen Haaren bewachsen, leicht instabil bis 80 cm hoch
Standort
sonnig, nahrhafter Boden
Blütezeit
Mai, Juni, Juli, August, September, (Oktober), (November)
Blüte
fünfstrahliger leuchtend blauer Stern
Fruchtreife
Juli, August, September, Oktober
Frucht
pro Samenstand vier kugelviertelige raue dunkle Samen mit Elaiosom (nahrhaftes Anhängsel, das bevorzugt von Ameisen mitgenommen und gefressen wird), reifen in den sich zusammen neigenden Kelchblättern
Vermehrung
Aussaat als Kultur, kräftigere Pflanzen bei Selbstaussaat, Keimung in allen frostfreien Monaten
Frosthärte
Pflanze bricht beim ersten Frost zusammen, Samen frosthart
Pflege
kaum Pflege nötig, eventuell anbinden
Verwendbare Teile
frische Blätter und Blüten (lassen sich durch leichten Druck von hinten leicht aus den Kelchblättern lösen) für Salate oder Kräuterbutter (Blüten werden nach Kontakt mit Essig rosa),Tee aus frischem Kraut wirkt herzstärkend, reizmildernd, harntreibend, schleimlösend, kühlend, belebend, fiebersenkend, nervenstärkend
Inhaltsstoffe
Pyrrolizidinalkaloide (in geringer Menge),Schleimstoffe, ätherisches Öl, Asparagin, Saponine, Kieselsäure, Stärke, Vitamin C
Status
im Sommer anwesend
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten S.99, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.154, Detlev Henschel (2002)
- Giftpflanzen Pflanzengifte S.169, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
- Hagebutte & Co. S.260, Angelika Lüttig, Juliane Kasten (2003)
- Heilkraft aus dem Garten S.81, Wolfgang Hensel (1998)
- Klassische Kräuter und Heilpflanzen S.60, Gioia Romagnoli, Stefania Vasetti (1994)
- Köstliches aus dem Garten S.173, Marion Nickig, Heide Rau (2005)
- Kräuter S.113, Burkhard Bohne (2010)
- Naturmedizin heilkräuter S.41, Penelope Ody (2000)
- Wo der Pfeffer wächst S.44, Hansjörg Küster (1987)
- kraut&rüben 4/2000
Geschichte und Geschichten
Gurkenkraut ist ein sehr passender Name für dieses einjährige Gewächs, das tatsächlich deutlich nach Gurke riecht und sich somit als Zutat zu Gurkensalat empfiehlt. Kaum ein einjähriges Gewürz ist so pflegeleicht wie der Borretsch. Im Frühjahr ausgesät wachsen die noch weichen Sämlinge zu raublättrigen Pflanzen heran.