Pfingstnelke (Dianthus gratianopolitanus): Unterschied zwischen den Versionen
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durch Stecklinge | durch Stecklinge |
Version vom 22. Dezember 2016, 11:21 Uhr
Weitere Namen
Grenobler Nelke, Felsennägle
Botanischer Name
»Dianthus« von gr. dios anthos - Blume des Zeus, »gratianopolis« aus Gratianopolis (dem jetzigen Grenoble)
Englischer Name
Cheddar Pink
Familie
Nelkengewächse, Cariophyllaceae
Verbreitung
Mittelgebirge Mittel- und Westeuropas, bis 2200m Höhe
Wuchs
kissenartig ausgebreitet graugrüne nadelartige weiche Blätter, wachsartig überzogen, gerne hängend bis 10cm hoch, Blütenstand etwa 20cm hoch, das nur schwach ausgeprägte Wurzelsystem ermöglicht der Pflanze ein Wachstum auf sehr flachgründigen Böden
Standort
sonnige steinige Hanglagen, mäßig nährstoffreicher kalkhaltiger Boden
Blütezeit
Mai,(Juni)
Blüte
einfache fünfzählige zart rosa Blüte mit leichter Musterung, intensiv duftend
Fruchtreife
Juli
Frucht
durch Wind verbreitete Diasporen
Vermehrung
durch Stecklinge
Frosthärte
grün überwinternd
Tierische Besucher
Bestäubung durch Schmetterlinge und Hummeln
Pflege
nach der Blüte unansehnliche Stängel herunter schneiden
Verwendbare Teile
Duftpflanze, Blüten sind essbar, wurden im Mittelalter zum Aromatisieren von Wein benutzt, lassen sich als Dekoration oder zur Herstellung von Sirup und Blütenzucker verwenden
Inhaltsstoffe
Eugenol, Saponine
Status
anwesend, Ableger vorhanden
Literatur
Geschichte und Geschichten
Nelken sind für ihren Duft bekannt. Schon eine einzelne Blüte geht verschwenderisch mit ihren ätherischen Ölen um, erst recht aber ein ganzer Teppich von rosa farbenen Pfingstnelkenblüten. Die schmalen graugrünen Blätter bilden im Laufe der Jahre dichte Polster, die auch gerne von Mauern herabhängen und Sommers wie Winters gepflegt aussehen, obwohl sie keine Pflege brauchen. Von Mitte Mai bis in den Juni öffnen sich die kurzstieligen Knospen und ihr Duft verbreitet sich - besonders abends - durch den ganzen Garten. Ein Sitzplatz in der Nähe ist unumgänglich. Bei herabhängenden Exemplaren lassen sich, wenn sie zu lang werden leicht Stecklinge machen, indem ein Büschel der Triebe abgeschnitten und in einen mit Erde gefüllten Blumentopf gesteckt wird. Der sollte an einem halbschattigen Ort stehen und nicht austrocknen. Nach einigen Wochen fangen die Jungpflanzen an zu wachsen.